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FIFA 08 (Sport) – FIFA 08

Die Bundesliga läuft, Ronaldinho grinst sich ins Fußballglück und Meister aller Plattformen werden von EA mit dem runden Leder versorgt – was will man mehr? Ganz einfach: Mehr Qualität! Mehr Dynamik! Und mehr Konsequenz bei der Entwicklung für Konsolen und PC! Obwohl der Kick auf Xbox 360 und PS3 klare Fortschritte macht, läuft er auf dem Rechner technisch und spielerisch ganz klar ins Abseits…

© EA Canada / Electronic Arts

Noch zu viel Statik im Spielaufbau

Man kann sich über die neuen Dribblings elegant durchsetzen, aber leider nicht immer Raum gewinnen. (360)

Diese Finessen führen leider nicht immer zu Raumgewinn und sind gerade im Strafraum etwas kompliziert einzuleiten: Hier muss man zusätzlich zum linken Bumper noch die rechte Schultertaste halten, ohne sich die Finger zu verknoten. Man kann über Zirkusaktionen wie das beidbeinige Hüpfen mit dem Ball über das Bein des Gegners natürlich streiten, aber wenn es klappt, ist man der Held. Schade ist, dass man ohne diese Tricks relativ schlecht am Gegner vorbei zeihen kann – hier ist PES einfach auf den ersten Metern nach der Ballannahme dynamischer, man kann sich schneller drehen und präziser auch kleine Manöver ausführen.

Das führt zusammen mit der unheimlich starken automatischen Defensive dazu, dass sich FIFA 08 recht zäh spielt. Es kann zu regelrechten Mittelfeldschlachten kommen, wo man sich gegenseitig immer wieder den Ball abluchst und kaum Räume geöffnet werden. Wir hatten Partien, in denen man sich quasi vollkommen egalisiert hat. Das ist zwar auch bei PES 2008 möglich, aber dort kann man entweder durch einfache Körpertäuschungen oder schnelle Pässe sehr viel besser Freiräume

Dafür spielt der Körper jetzt im Zweikampf eine größere Rolle: Stämmige Spieler blocken schmächtigere ab, es kommt zu natürlich wirkenden Kollisionen. (PS3)
für lange Spurts schaffen. Natürlich ist das über die ansehnlichen Flankenwechsel auch hier möglich, aber eben nicht ganz so dynamisch und schnell wie bei der japanischen Konkurrenz.

Spielerische Fortschritte: Körpereinsatz

Ähnlich wie in PES spielt der Körpereinsatz eine große Rolle: Je nachdem, wer mit wem kollidiert, fallen die Spieler auf andere Weise – manchmal auch beide wie Kegel. Fest steht: Dieses Jahr hat FIFA hier wirklich große Fortschritte gemacht. Die Animationen beim Abdrängen oder beim Press-Schlag erreichen zwar noch nicht die verblüffende Detailverliebtheit der japanischen Konkurrenz, aber sie sorgen sehr schnell für echtes Derbyfeeling. Verbesserungswürdig ist lediglich die Darstellung der Direktabnahmen: Wenn man einen Ball aus 30 Metern Volley nimmt, fehlt einfach das Krachen und die

Die Stadien sehen zwar architektonisch klasse aus, aber in Sachen Publikum und Umgebung hat sich auch auf den Konsolen wenig getan. (PS3)
Wucht in der Bewegung. Manchmal fallen dann Tore aus der zweiten Reihe wie aus dem Nichts – plötzlich ist das Leder drin.

Das liegt auch daran, dass der Ball noch immer zu leicht wirkt. Bei PES 2008 zuckt man richtig zusammen, wenn man zum Volley ansetzt – es kracht regelrecht! Dafür hoppelt und verspringt er jetzt wesentlich öfter, so dass endlich im Kurzpassaufbau eine unberechenbare Note ins Spiel kommt. Wunderbar sieht das Ganze bei Flankenwechseln, Kurzpässen oder Weitschüssen aus. Hier kann man endlich beobachten, wie sich das Leder gefährlich senkt und spektakulär im Kasten versinkt. Schön ist auch, dass die Ermüdung deutlich spürbar ist: Wer andauernd mit Doppeldeckung und Sprinttaste hantiert, wird sehen, wie die Energieleiste sinkt und selbst Laufwunder wie Olic nur noch müde herumtorkeln – hier ist kluge Dosierung gefragt.
     

  1. silverarrow hat geschrieben: achja das waren noch zeiten wo wir pes gezockt haben weil vor fifa09 alles totale Grütze war was EA Fußballtechnisch abgeliefert hat, man was ist hier eigentlich dein Auftrag? 8O

    Sag mal was ist denn dein Problem? Darf ich nichts zum Spiel schreiben nur weil es paar Jahre her ist das es das Spiel gibt? Wofür bist du eigentlich auf so einer Plattform wenn dir das nicht passt?

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