Beruf oder Berufung?
Was für eine Frage: Natürlich werde ich Alchemist! Was gibt es Cooleres, als mit magisch angehauchten Chemikalien zu panschen und Bomben für den Monsterkampf zu basteln? Beim Start von Fantasy-Life stehen jede Menge Berufe zur Wahl: In einem Dutzend Professionen schnetzelt man sich als Söldner oder Paladin durch Monsterhorden, erlernt die hohe Handwerkskunst des Schreinerns, Schneiderns oder Schmiedens, schwingt im Restaurant den Kochlöffel, besorgt als Jäger oder Angler die passenden Zutaten oder versucht sich am Rohstoff-Schürfen oder der Magie. Wer möchte, kann später auch ein neues „Leben“ (so werden hier Berufs-Laufbahnen genannt) einschlagen und die im vorigen Job erlernten Kenntnisse weiter nutzen. Manchmal entdeckt ein Passant sogar Hinweise auf ein verborgenes Talent meiner Figur. Schlummert in mir das Zeug zu einem effektiven Holzfäller?
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Meine Passion gilt aber zunächst der Alchemie – also mache ich mich zuerst einmal auf in das Labor neben der königlichen Bibliothek und besuche meinen ebenso überheblichen wie tollpatschigen Meister Flamel. Er verursacht pausenlos kleine Explosionen und wird dafür von seinem Papageien-Assistenten Pipetti ausgelacht. Das Charakter-Design von Bewohnern und Monstern ist Level 5 (und Co-Entwickler Brownie Brown bzw. 1-UP Studio) erwartungsgemäß gut gelungen: Die liebenswerten, langnasigen Passanten und fantastischen Monster machen es richtig spannend, die Welt zu entdecken. In der östlichen Grasebene treiben z.B. Rotwölfe, wild gewordene Karotten-Tiere, maskierte Banditen, ein fetter Drache und viele andere knuffig designte Biester ihr Unwesen. Dialoge beschränken sich zwar meist auf Smalltalk in Textform, doch immer wieder streuen die Passanten auf gelungene Weise alberne Wortspiele in die Gespräche ein. Auf eine Vertonung der Dialoge muss man aber leider verzichten.
Tollpatschige Vorbilder und dubiose Händler
Jede Profession besitzt praktisch seine eigene Gilde, bei der die Kniffe des Berufs erlernt werden. In meinem Fall stelle ich mich an Kessel und Fläschchen und beweise mein Können in einem Minispiel. Im korrekten Rhythmus muss ich aufs Knöpfen drücken, hämmern oder per Steuerkreuz den Arbeitsplatz wechseln. Nicht besonders anspruchsvoll, aber zumindest zu Beginn immer wieder eine nette Abwechslung zum Erkunden, Sammeln und Kämpfen.
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Bei entsprechendem Glück und Können ist die Qualität des Gebräus derart gut, dass gleich mehrere Heiltränke oder magische Energy-Drinks abfallen. Mit mehr Übung und Erfahrung steigere ich langsam aber sicher mein Fähigkeiten-Level, um mehr Einheiten gleichzeitig zu produzieren oder sogar eine automatisierte Produktion für ein bestimmtes Rezept zu starten. Auch magische Amulette lassen sich fertigen. Wenn ich bestimmte Herausforderungen bestehe, um danach mit stolzgeschwellter Brust bei meinem Meister anzutanzen, bringt mir das Sterne fürs Level ein. Zutaten finde ich entweder in den üppigen Naturlandschaften rund um die königliche Stadt oder beim geheimnisvoll verhüllten dubiosen Händler.