Wahnsinnig lustig
[GUI_PLAYER(ID=100452,width=475,text=Willkommen in der Welt des Wahnsinns und der monotonen Kämpfe!,align=left)]Verantwortlich für das Chaos vor der Flinte ist Stewies bastlerisches Talent. Das diabolische aber trotzdem liebenswerte Kleinkind der Familie Griffin hat eine Fernbedienung gebastelt, mit welcher Hund Brian und er durch alternative Universen reisen. Anlass für die Reise ist Stewies noch böserer Antagonist Bertram, welcher ebenfalls Weltherrschaftspläne schmiedet. Bevor er also eine Armee universeller Freaks zusammenstellen kann, jagen ihn Brian und Stewie ihn durch die Portale und schießen alles über den Haufen, was sich ihnen in den Weg stellt. Man kann jederzeit zwischen beiden wechseln, um mit einem Auswahlrad auf käufliche Waffen wie einen Phaser, einen knisternden Elektrostrahl, ein Flammenwerfer oder eine Pumpgun zuzugreifen.
Man hört auf Anhieb, dass beim kalifornische Entwickler-Team Heavy Iron (gehörte früher zu THQ) nicht nur räumliche Nähe zu Hollywood besteht. Die englische Synchronisation klingt erstklassig und der Soundtrack sprüht vor Abwechslung und lustigen Variationen des Hauptthemas. Manchmal wummert das Lied zum Beispiel als Breakdance-Version aus den Boxen, kurz danach wird es mit fernöstlichen Instrumenten interpretiert. Manchmal klimpert auch das Klavier dramatisch im Stil alter Actionfilme, während man sich mit dem Sniper-Gewehr über Dächer und durch Hotelflure schleicht. Deutsch gibt es leider nur in Textform und Untertiteln.
Wahnsinnig altbacken

Manchmal wird einfach alles aus dem Weg geräumt, an anderer Stelle eine Stellung vor den anrückenden Horden verteidigt. Mal schieße ich mit fetten Kanonen auf Piratenschiffe, welche mit Beibooten zum Entern ansetzen, später mit Haubitzen auf den gigantischen „Crippletron“. Dabei handelt es sich um einen grotesken, aus Rollstuhlfahrern zusammengesetzten Transformer-Roboter, welcher vom bösen Zwilling von Joe Swanson gesteuert wird. Zu Gute halten muss ich dem Spiel, dass es oft genug Raum für alternative Wege lässt. Wenn ich Schützengräben und andere Deckung geschickt nutze und mich clever an zu hackende Panzer heranschleiche, komme ich deutlich schneller ans Ziel als mit einem Frontalangriff. Auch die steigende Zahl an Extrawaffen bringt immerhin ein wenig Abwechslung ins Spiel. Zuerst schleiche ich mich mit dem Schalldämpfer an der Security vorbei, dann puste ich ein paar Agenten im Hotelflur mit der Schrotflinte weg und schließlich geht es ab aufs Dach, wo das Scharfschützengewehr zum Einsatz kommt.
Angriffslustige Riesenvögel

Vier alberne Mehrspielermodi wie „Fang den eingeölten Gehörlosen“ dürfen nur im Splitscreen und nicht online gespielt werden. Bis zu vier Teilnehmer bekriegen sich mit Lois, Peter & Co, welche jeweils spezielle Waffen mitbringen. Wer möchte, kann sich außerdem ein paar Arcade-Herausforderungen stellen, welche sich mangels guter KI aber öde gestalten. Dazu gehört z.B. die Berfreiung von Gieseln vor endlos nachströmenden Feinden. Auf der Xbox 360 läuft das Spiel ein wenig flüssiger als auf der PS3 – dort liegt die Framerate nur auf geschätzen 30 Bildern pro Sekunde. Auf Sonys Konsole gibt es außerdem seltene Ruckler und längere Ladezeiten. Darüber hinaus klingen die Sprachsamples hier oft kratzig, auf der Xbox 360 tritt das Problem nur selten auf.