Es gibt wenig klassische Rätsel. Und echte Kopfnüsse darf man nicht erwarten. Zwar muss man mal Indizien verknüpfen, ein Buch über logisches Kombinieren aufspüren oder Archivschränke geschickt verschieben, aber das sind eher Seltenheiten. Das Einzige, was man von einer störrischen und teilweise unglücklich positionierten Kamera begleitet an Items aufspüren kann, sind Bonus-Medaillen, um Sounds, Artwork oder Filme freizuschalten. Und wenn es mal Verbandszeug oder Streichhölzer gibt, ist Fahrenheit genau so inkonsequent wie alte Point&Click-Spiele: Man kann Dinge erst dann aufnehmen, wenn sie vorher in einem entsprechenden Gespräch erwähnt worden sind – unlogisch. Andererseits: Ich hab den ganzen Benutze-Klebeband-mit-Besenstiel-Krams nicht wirklich vermisst. Es raubt dem Abenteuer nichts von seiner Wucht. Und hatten wir in den letzten Jahren nicht genug Schalter-, Verschiebe- und Kombinationsspielchen?
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Clara und Tyler wollen den seltsamen Mord aufklären. Ihr könnt beide spielen. (PC) © 4P/Screenshot
Vom Opfer zum Helden
Die Zeiten, in denen man mit der Maus in aller Ruhe einen Schauplatz absucht, sind in Fahrenheit vorbei. Es geht nicht um gemütliches Stöbern und selten um logisches Kombinieren, dafür um rasante Entscheidungen – sowohl körperlich als auch geistig. Eure Reflexe und Instinkte werden gefordert. Ihr müsst euch zum einen in zig Reaktionstests beweisen, die in ihrer Intensität und Masse die Quick-Time-Reactions (QTR) aus Shenmue <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=548′)“>


Die erinnern zwar mit ihren Rückwärtssalti und Luftwirblern eher an Jackie Chan-Artistik als realistische Martial Arts, wurden aber hervorragend choreographiert und musikalisch untermalt. Das geht so weit, dass man Matrix-ähnliche Wandläufe und schwebende Luftkämpfe à la Hero absolviert. Aus dem fast schüchternen und depressiven Lukas wird im Laufe des Spiels ein Held im Hongkong-Stil. Das mag angesichts des Einstiegs befremdend klingen, aber die Story bietet für diese vielleicht etwas zu steile Karriere ein ausreichendes Fundament. Ihr reist in Rückblenden in Lucas‘ Kindheit und lüftet dort in mehreren Schleicheinsätzen die Geheimnisse seiner mysteriösen Kraft.
Zu viel des Guten?
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Die Regie zeigt euch parallele Ereignisse: Die Polizisten, die euch suchen; den Jungen, der gleich im Eis einbricht. (Xbox) © 4P/Screenshot
Auch wenn man diese unglückliche Dosierung kritisieren kann: Quantic Dream geht mit diesem Stilmittel den richtigen Weg, denn der Spieler wird aktiv ins Geschehen eingebunden. Wenn man schnell wegrennen oder gegen starken Wind ankämpfen muss, hämmert man à la Track-Field im Stakkato auf die Pfeiltasten. Arcade und Adventure gehen hier eine unterhaltsame Symbiose ein. Dabei kommt es nicht immer auf das Tempo eurer Finger an, sondern auch auf den Rhythmus: Als Carla bei Stromausfall durch eine Irrenanstalt geistert, muss man rechtzeitig still stehen und ihre Atmung über den richtigen Takt der Pfeiltasten ruhig halten – man erlebt die Situation unheimlich intensiv.
Regie vom Feinsten
D
ass Fahrenheit diese Intensität so lange halten kann, liegt auch an der Regie, die z.B. an die Kultserie 24 erinnert: Die Art und Weise, wie Bilder, Szenen und Figuren von der Kamera miteinander verknüpft werden, ist beeindruckend. Räume werden à la Eternal Darkness <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=1917′)“>
Und man kann die Figuren wechseln: Auf Knopfdruck entscheidet ihr zu Beginn der Kapitel, manchmal aber auch mitten im Spiel, ob ihr in die Haut von Lucas, die der Polizistin Carla oder die ihres Assistenten Tyler schlüpft. Das sorgt nicht nur für eine erzählerische Zuspitzung, denn während der eine seine Spuren verwischen will, will die andere sie aufdecken, sondern sorgt auch für eine hohe Identifikation: Man kann auch die Gedanken jeder Figur in kleinen inneren Monologen aussprechen lassen, so dass man weiß, was Tyler z.B. über seine Vorgesetzte denkt oder was im Kopf von Lucas‘ Bruder vorgeht: Was denkt der Priester über seinen mordenden Bruder? Das verflixt Gemeine ist, dass man manchmal entweder nur in die einen oder anderen Gedanken reinhören kann – wer das komplette Bild will, muss das Spiel noch mal angehen. Und das Schöne ist, dass man richtig Lust dazu hat, alle Facetten der Story zu entdecken.
hast du The Nomad Soul gespielt?
Ich find das ist nach wie vor das Beste Spiel von Quantic Dream
ich spiele grad cbs version von fahrenheit und seit heute is das spiel einfach so langsamer geworden.
auch am anfang wenn die logos auftauchen stockt es.
gestern lief noch alle perfekt.
weiß wer rat?^^
Edit: ok scheiße scheint was ernsteres zu sein-.-
bei anderen spielen dasselbe^^
ich fand den ANfang auch deutlich besser,das Spuren verwischen das Fliehen am Ende war es nur noch öder Kampf