Fazit
Lange Mäntel, dreckiger Regen, schmutzige Straßen: In solchen Kulissen fühle ich mich pudelwohl! Und tatsächlich fängt das Spiel die Film Noir-Ästhetik sehr ansprechend ein. Umso bedauerlicher, dass die ohnehin schlecht gewählten deutschen Stimmen viel zu oft den Ton nicht treffen. Ein alkoholsüchtiges Raubein wird da zum beliebigen Jedermann – der versuchte Edelthriller zum holprigen Amateurschauspiel. Schlimmer noch, dass die überschaubaren Momente, in denen ich Indizien kombinieren und Gegenstände bedienen darf, schon spielerische Lichtblicke sind. Mal ist es schwer, die Aufgabe überhaupt zu erkennen, mal schneidet das Spiel eigenständige Lösungsansätze rigoros ab – aus Frust habe ich mich irgendwann auf dröges Abklicken aller Möglichkeiten beschränkt. Die unterhaltsame Geschichte und der jazzige Schwung waren die Zeitreise durchaus wert. Allzu lange wollte ich in dieser B-Filmwelt allerdings nicht verbringen.Wertung
Stimmungsvolles, aber eingleisiges Film Noir-Adventure mit spielerischen Logikschwächen.
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