Formel Eins mit zwei Helmen
Den VR-Modus auf PC hat unser Virtual-Reality-Profi Jan Wöbbeking getestet – er kommt zu folgendem Schluss:
Herzlich willkommen im immersivsten Abschnitt des Tests, in dem ich den Modus für PC-VR unter die Lupe nehme. PlayStation-Nutzer werden übrigens nicht bedient, sie müssen auf PSVR-Unterstützung verzichten. Beim Thema Virtual Reality können die Codemasters auf viel Erfahrung zurückblicken. Nach VR-Modi für Dirt Rally und Dirt Rally 2.0 sowie Project Cars 3 (von der Codemasters-Tochter Slightly Mad Studios) ist nun erstmals auch die Formel 1 an der Reihe.
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Die Großaufnahmen der anstehenden Rennstrecke beeindruckt. Besonders Zandvoort wird hier mit einem faszinierenden Bildausschnitt in Szene gesetzt. © 4P/Screenshot
Und wie läuft das so?
Trotz der hübschen Kulisse bewegt sich die Performance nach etwas Feintuning in einem angenehmen Bereich. Mit einem Intel i7-8700K und einer GeForce RTX 2080 Ti bleibt es sogar auf hohen bis sehr hohen Einstellungen flüssig, solange ich mit der betagten Rift S spiele. Eine höhere Auflösung frisst spürbar mehr Performance. Bei Nutzung der Valve Index oder der mit dem PC verbundenen Quest 2 muss ich bereits auf mittlere bzw. niedrige Einstellungen herunterregeln (jeweils 90 Hertz, 120% Supersampling). Das Gesamtbild kann sich aber selbst dann noch sehen lassen, wenn man über ein paar fehlende Effekte hinwegsieht. In einem Punkt verliert F1 22 allerdings gegen die Konkurrenz aus eigenem Hause: Beim Blick in die Ferne bietet Project Cars 2 nach wie ein etwas ruhigeres Bild.
Mein Tipp: Regelt in den erfreulich vielfältigen Grafik-Optionen die Kantenglättung auf „TAA“ herunter. Danach seht ihr auch in F1 22 die Konkurrenz am Horizont ein wenig schärfer. Eine weitere Empfehlung: Bringt viel Geduld mit! Im Gegensatz zur hübschen Kulisse wirkt die Nutzerführung wie aus der Steinzeit. Es gibt keine virtuelle Tastatur, unpraktische Formulare und Datenschutzrichtlinien, Verbindungsabbrüche und viele weitere Umständlichkeiten. Da mein PC am Rande des Zimmers steht, musste ich immer wieder in wilden Verrenkungen zwischen Spielfeld, realer Tastatur, Gamepads und Systemmenüs wechseln.
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Der VR-Modus ist aktuell der PC-Version vorbehalten. Von einem Update für die PS5 nach der Markteinführung von PSVR2 kann man allerdings vorsichtig ausgehen… © 4P/Screenshot
Jetzt mal unabhängig vom Realitätsgrad zur aktuellen Meisterschaft! Die grafische Darstellung ist wohl eher nicht en vogue?

Sonst gabs die Jahre immer Unterschiede zwischen Qualifying und Rennen. Was allerdings durchaus normals ist, im Qualifying sind die Rundenzeiten schneller.
Ansonsten war die Ki auch die letzten Jahre je nach Strecke sehr unterschiedlich drauf. Ebenso wie in einzelnen Kurven / Abschnitten.
Aber selbst wenn ich "nur" 90% oder so hätte, geht es im Endeffekt um ein zufriedenstellendes Erlebnis für Jedermann, egal ob man jetzt Einsteiger oder selbsternannter "Profi" ist.
Laut Reddit gibt es dieses Jahr sogar spürbare Unterschiede zwischen der KI im Training und Qualifying/Rennen...
Ist mir auch schon aufgefallen, dass man in manchen Kurven extrem Zeit gutmachen kann. Gerade in Haarnadeln ist die K.I. grottig.