So ganz glücklich war man mit dem RTL-Kommentatoren-Duo Danner / Wasser in Sonys Formel 1-Spielen zwar nie, aber wenn man sich die abgehackten und nur selten qualifiziert wirkenden Stammeleien des Funks aus der Codemasters-Box anhört, wünscht man sich die beiden F1-Experten aus dem Fernsehen unweigerlich zurück. Die PSP hat trotz der geringen Auswahl an Kommentaren aber scheinbar Probleme, die Daten auf der UMD zu finden, denn hier kommt es zeitweise zu kompletten Tonaussetzern, bei denen auch noch sämtliche Motorengeräusche und Soundeffekte
verstummen.
Fällt das denn niemandem bei den Entwicklern auf? Sei’s drum, so fügt sich der Kommentator wenigstens nahtlos in die grausige Klangkulisse ein, bei der nur das Kreischen der V8-Motoren halbwegs überzeugen kann.
Keine Online-Starterlaubnis
Wie so oft bei Wii, bekommt auch die Formel 1 keine Starterlaubnis für Online-Rennen. Als Alternative stehen lediglich Rennen im Splitscreen gegen einen weiteren Mitspieler zur Verfügung, bei denen man aber zumindest auch eine komplette WM ausfahren darf. Etwas besser haben es PSP-Besitzer, denn mit dem Handheld dürfen immerhin bis zu vier menschliche Piloten über die Adhoc-Verbindung in Einzelrennen gegeneinander antreten oder ebenfalls um wie WM-Krone rasen. Dafür darf man an der Nintendo-Konsole auch die Herausforderungen gemeinsam angehen. Das restliche Fahrerfeld wird automatisch mit KI-Piloten aufgefüllt – eine Option zum Abschalten gibt es nicht. Wer also nur mit seinen Mitspielern auf die Piste will, hat Pech gehabt. Übrigens streikt im Mehrspielermodus nicht nur der Kommentator, sondern zeitweise auch die Boxencrew: Obwohl mein Wagen schon keinen Frontflügel mehr hatte und auch die entsprechende Flagge für den erzwungenen Stopp eingeblendet wurde, verweigerten meine Mechaniker einfach die Arbeit und ließen mich Runde für Runde „unbehandelt“ durch die Boxengasse fahren. Mein Gegner hatte mehr Glück und wurde nach einem Unfall ohne Murren abgefertigt.