Zusätzlich hat Ash im Laufe des Spiels Zugriff auf verschiedene Zaubersprüche. So könnt Ihr beispielsweise mit einem durch die Reihen ziehenden Blitzschlag zahlreiche Deadites auf einmal ausschalten oder in prekären Situationen in einen Deadite hineinschlüpfen und so die Gegnerschaar quasi von innen heraus ausschalten.

Doch so spaßig das Hack&Slay-Vergnügen auch ist: auch die gut eingebundene Story und die neuen Grafiksets können nicht verheimlichen, dass A Fistful of Boomstick nicht gerade vor spielerischem Tiefgang strotzt. Doch andererseits sind die Filme auch keine intellektuellen Meisterwerke. Und man kommt nicht umhin, auf Grund des Bekanntheitsgrades der Zelluloidwerke und der gut gelungenen Anlehnung an die drei Streifen dem Spiel einen höheren Fun-Faktor zuzusprechen als dem sehr ähnlich gelagerten Hunter – The Reckoning, auch wenn letztgenannter Titel optisch eindrucksvoller war.

Durchschnittsware grau in grau

So knallbunt das ebenfalls von VIS entwickelte State of Emergency war, so trist wirkt im Vergleich die düstere und teilweise sogar recht magere Umgebung, die Ash in A Fistful of Boomstick durchwandert.
Zwar sind die Areale ansprechend groß, doch die Texturen, mit denen die Gebäude tapeziert wurden, sind bis auf wenige Ausnahmen wenig spektakulär. Auch der ständig über der Stadt liegende leichte Grauschleier hilft nicht unbedingt, den Grafik-Gourmet zufrieden zu stellen.

__NEWCOL__Dafür jedoch schaffen es die Entwickler, zig Gegner gleichzeitig auf den Bildschirm zu bringen, die die Engine nicht einmal dann ins Stocken bringen, wenn Ash sie mit der Kettensäge zerlegt oder mit der Schrotflinte in die Hölle zurück schickt.

Die Animationen der zahlreichen Gegner und der Hauptfigur gehen in Ordnung, kommen aber nicht über Durchschnittswerte hinaus. Einzig die hin und wieder eingesetzten Licht- und sonstigen Spezialeffekte sorgen hin und wieder für optische Freude. Insgesamt bleibt aber eher ein durchwachsener Eindruck, den man jedoch angesichts des Sparpreises gut verdauen kann.

Bruce Campbell spricht

Das große Plus der akustischen Untermalung ist die Mitwirkung von Bruce Campbell, der die zahlreichen Dialogzeilen von Ash eingesprochen hat, wodurch ein hoher Grad von Filmflair ins Spiel kommt. Dass die Schreiberlinge sich nicht gescheut haben, den aus den Filmen typischen Humor einzubringen und Ash teilweise famose Einzeiler als Kommentare gegeben hatten, sorgt ebenfalls für viel Stimmung.
Auch der mit Einschränkungen spannende Musikeinsatz ist hörenswert, krankt aber nach einer gewissen Spielzeit an Abnutzungserscheinungen.
Bei den Soundeffekten hingegen hat die Entwickler offensichtlich die Muse verlassen, denn die sind zum einen mit einem enormen Wiederholungsfaktor versehen und zum anderen nur selten wirklich hörenswert.