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Escape Plan (Logik & Kreativität) – Escape Plan

Tinte, überall Tinte: Auf dem Boden, an der Wand, sogar die Decke hat ein paar Spritzer abbekommen. Ich wittere Gefahr! Trotzdem streiche ich über den Touchscreen und mein schwarzweißer Kartoffelsack stakst los. Da, eine Plattform! Wenn ich ihn dort abstelle, kann er vielleicht… da klappt die Plattform plötzlich vom Boden an die Wand und mein Kartoffelsack zerplatzt wie eine pralle Plastiktüte. „Tinte“, überall „Tinte“…

© Sony Santa Monica / Sony

Fazit

Ach, wieso? Warum habe ich den Ausgang fast erreicht und erledige noch immer dieselben Aufgaben wie zu Beginn? Das Antippen der Rückseite hat erfrischende Aha-Effekte in mir ausgelöst, das gleichzeitige Verschließen eines Lecks und Bewegen eines Fahrstuhls führt die Möglichkeiten des Multitouch-Bildschirms vor und das Knacken mancher Kopfnuss ist meilenweit zu hören – das schreit nach vielschichtigen Rätseln, vertracktem Um-die-Ecke-Denken und filigraner Fingerarbeit. Doch diese Aussicht erfüllt Escape Plan nur in Grundzügen: Für Reindenker bleiben die Aufgaben zu oberflächlich und die Bedienung ist nicht immer genau. Das schrullige Ausbruch-Pärchen stampft, rollt, purzelt, fliegt und pupst durch eine herrlich schräge Parallelwelt, in der das Fernsehen noch zweifarbig sendet. So macht Knobeln, Tatschen und Wischen Spaß – mehr davon!

Wertung

Vita
Vita

Liebevoll inszeniertes Knobeln, das beide Touchfelder und den Bewegungssensor sinnvoll nutzt – dem zu früh aber die Ideen ausgehen.