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Endling – Extinction Is Forever (Action-Adventure) – Ausgestorben wird immer

Umweltzerstörung und Klimakrise: Mit Endling – Extinction is Forever inszenieren die Herobeat-Studios die vielleicht relevantesten Themen unserer Zeit aus Sicht einer Fuchsmutter. Gelingt es, das Drama der hier zum Aussterben verurteilten Art spielerisch zu inszenieren? Unser fuchsiger Test gibt Antworten.

© Herobeat Studios / Handygames (THQ Nordic)

Fuchs vs. Mensch

Eine kleine Füchsin quält sich durch eine menschengemachte Mondlandschaft. Zwischen gefällten Bäumen und verdreckten Bächen findet sich nur noch der überall verstreute Müll, mit dem sie ihre zwei Jungen ernährt. Noch vor wenigen Nächten waren es vier kleine Fuchs-Welpen, die ihr hoppelnd durch den Wald folgten. Doch eines ihrer Jungen wurde von einem Wilderer entführt – und für einen weiteren Mini-Fuchs gab es einfach nicht mehr genug Nahrung in dieser Ödnis, die vorher ein gedeihendes Paradies war. Immerhin: Die Nähe zu den qualmenden und schmutzstarrenden Fabriken der Menschen sorgen für viel Abfall und die eine oder andere Dose Fleisch, die für ihre Jungen abfällt. Und die Fuchsmutter gibt nicht auf – immerhin bringt sie eine Spur Nacht für Nacht immer näher an ihr verschwundenes Junges heran.

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Die Fuchsmutter und ihre Jungen sind herzergreifend knuffig gestaltet. © 4P/Screenshot

Endling – Extinction is Forever ist ein spielerisches Mahnmal. Es verdeutlicht, welche fürchterlichen Folgen die Zerstörung natürlicher Lebensräume, die Vernichtung der letzten intakten Wälder und die globale Klimakrise für Mensch und Tier haben werden. In einer wundervollen Bilderbuch-Kulisse erlebe ich den gnadenlosen Überlebenskampf der Füchsin und ihrer Jungen hautnah. Die junge Mutter ist die letzte ihrer Art – und ihr Wurf die einzige Chance. Dabei ist es vor allem der unaufhaltsam voranschreitende Wandel der Umgebung, der mich erschüttert. Zwischen herrlich grünem Wald und der Einöde voller Baumstümpfe und Müllberge liegt hier nur ein Tag voller Kettensägenlärm.

30 Nächte Überlebenskampf


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Von unberührter Natur und weitestgehend intaktem Ökosystem … © 4P/Screenshot

Ich streife 30 Nächte (oder 4-5 Stunden) lang mit der Füchsin und ihren Jungen durch eine offene Umgebung, die sich wie ein 2D-Metroidvania anfühlt, eigentlich aber eine komplette 3D-Welt ist. Dafür bedienen sich die Entwickler eines Tricks: Ich kann die Welt nur auf festgelegten Pfaden erkunden, während sich die Kamera klassisch neben dem Tier befindet. Allerdings öffnen sich Abzweigungen in alle Richtungen, also auch nach „vorne“ und „hinten“. Zudem gibt es kurvige Routen, die neue Blickwinkel ermöglichen. Insgesamt bietet Endling so eine spannende, todschicke Variante einer 2.5D-Welt, die schöne Panoramen auf den Bildschirm zaubert und oftmals an Genre-Kollegen wie Little Nightmares oder Unravel erinnert.

Die Tiere sind dazu wundervoll animiert und in jeder Situation herzergreifend niedlich. Egal ob ich mit meinem Nachwuchs auf Knopfdruck herumtolle oder ob ich eine der nach und nach freischaltbaren Welpen-Fähigkeiten nutze, um einen der Mini-Füchse durch einen Zaun zu schubsen. Wer sich von dieser zuckersüßen Fuchs-Familie nicht erweichen lässt, der hat ein Herz aus Stein. Meine Hauptaufgabe ist dabei die Suche nach Nahrung – und von der Maus bis zum Müllhaufen kann alles durchsucht und verzehrt werden. Auf Knopfdruck nimmt die Füchsin Witterung auf und am Ende der Fährte wartet dann immer etwas zu Beißen.

  1. c452h hat geschrieben: 12.07.2022 15:09 Für FFF-Ökodiktatur-Propaganda Geld ausgeben oder was soll das Spiel sonst sein?
    Contenance, bitte.
    Vielleicht auch einfach im F**kYouGreta-Forum austoben und nicht hier.

  2. Ich finde, dass der Wiederspielwert keinerlei Einfluss auf die Bewertung haben sollte, da dieser Faktor von grundlegenden Designentscheidungen abhängig ist. Rogue-likes/lites wie Dead Cells oder Hades z.B. oder auch ein Anno 1800 oder ein Cities Skylines haben einen anderen Wiederspielwert als God of War oder Red Dead Redemption. Der Fokus liegt dort eben anders.

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