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Endless Ocean 2: Der Ruf des Meeres (Simulation) – Endless Ocean 2: Der Ruf des Meeres

Gerätetauchen ist eine faszinierende  Freizeitbeschäftigung – wer es schon mal versucht hat, weiß wovon ich spreche. Auf der Wii lässt sich diese Faszination schon zum zweiten Mal nachempfinden. Unterwasser-Spezialist Arika entführt euch in die Tiefen der Ozeane.

© Arika / Nintendo

Das Meer – unendliche Weiten

Exotische Fische, farbenprächtige Korallen – eine Augenweide!

Um es gleich vorweg zu nehmen: Genauso wenig wie beim etwa zwei Jahre alten Vorgänger handelt es sich hier um eine Simulation. Diesen Anspruch erhebt Entwickler Arika nicht – und wer so etwas sucht, kann meines Wissens lange suchen. Auch das hierzulande leider nicht erhältliche „Aquanaut’s Holiday“ für PS3 leistet dies nicht. Wer aber die Faszination des Tauchens nachempfinden möchte, der ist hier an der richtigen Adresse! Also schlüpfe ich in die Flossen eines jungen Abenteurers, den seine Studien zum „R&R Tauchservice“ in die Südsee verschlagen haben. Noch auf dem Boot darf ich mein Alter Ego meinen Vorstellungen anpassen: männlich, weiblich, hell, dunkel, mittel, klein, groß.

Auf zum ersten „Check Dive“

Nachdem mich der Chef der Tauchstation seiner Enkeltochter Oceane vorgestellt hat, geht es endlich zum ersten Check Dive. Man möchte offenbar meine Fähigkeiten als Taucher „ausloten“. Cheffe selbst darf aufgrund einer nicht ausgeheilten Dekompressionskrankheit nicht mehr tauchen, daher fungiert Oceane als mein „Buddy“ – wie in der Realität ist man also nicht alleine unterwegs. Also  geht’s ab in das azurblaue Wasser der Lagune. Und hier kann das Spiel dann auch das erste

Oceane taucht vor mir, während ich einige Fische mit dem Pulsar analysiere.
Mal mit einem gehörigen Aha-Effekt auftrumpfen: Nach einer kurzen Abtauchsequenz befinde ich mich zehn Meter unter Wasser und bestaune exotische Fischarten und Korallengärten in einer erstaunlich hübschen Kulisse. Eindrucksvoll bricht sich das einstrahlende Sonnenlicht auf dem Grund und den zahlreichen Objekten im Wasser. Das Ganze wird begleitet vom charakteristischen und akustisch einwandfrei umgesetzten Ein- und Abblasgeräusch des Lungenautomaten sowie einem angenehm ruhigen orchestralen Soundtrack. Der erste audiovisuelle Eindruck ist also prima. Ich schaue mich etwas um, während mir Oceane die grundlegenden Steuerungsfunktionen erläutert. So zeige ich mit der Wii-Mote in die Richtung, in die ich schwimmen möchte und führe mit dem B-Knopf Flossenschläge aus. Mit dem A-Knopf fokussiere ich auf einzelne Fische, Pflanzen oder Objekte und erfahre interessante Details über die Spezies. So erweitere ich die spielinterne Datenbank, die zunächst leer ist. Später aktiviere ich genauso auch bestimme Instrumente und Geräte. Es steht mir übrigens frei ob ich per Egosicht oder via leicht hinter meiner Spielfigur versetzter Kamera tauchen möchte.