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Enclave (Action-Adventure) – Enclave

Eine mittelalterliche Umgebung, ein dunkler Dämon mit Invasionsplänen und jede Menge Schneidwerkzeug – gute Zutaten für ein hackfreudiges Action-Adventure. Dass der junge Entwickler Starbreeze mit Enclave noch weitaus mehr zu bieten hat, und wieso die PC-Version der Xbox-Fassung überlegen ist, erfahrt Ihr im Test.

© Starbreeze / Atari / Ziggurat Interactive

Fazit


Wer Enclave zum ersten Mal in Bewegung sieht, wird erschlagen: die Präsentation ist atemberaubend, Grafik und Sound bewegen sich auf höchstem Niveau, die Action ist gleichermaßen spannend wie motivierend. Auch das Gut-Böse-System gefällt mir sehr gut; ich mag es, Geschichten aus mehreren Sichtweisen zu ergründen. Klar, dass sich dadurch gezwungenermaßen die Levels wiederholen, aber das passiert so geschickt, dass es nicht stört. Das gilt leider nicht für die von der XBox bekannten Nachteile: die Levels wirken durch die praktisch nicht vorhandenen Interaktionsmöglichkeiten etwas steril und das Speichersystem (sofern es diesen Namen verdient) ist in Verbindung mit dem teils mörderischen Schwierigkeitsgrad und den seltenen Heilungsmöglichkeiten schlicht eine Frechheit. Schade, denn eben diese Punkte haben wir schon vor einem Dreivierteljahr angekreidet, und zumindest die Speichersache hätte verbessert werden sollen – nun ja. So bleibt ein hartes, wunderschönes und motivierendes Hack-and-Slay mit leichtem Adventure-Einschlag für alle frustgestählten PC-Schwertschwinger.