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El Shaddai: Ascension of the Metatron (Action-Adventure) – El Shaddai: Ascension of the Metatron

Takeyasu Sawaki sorgte schon bei Okami für ein famoses Artdesign. Und auch El Shaddai fällt vor allem durch seine grafische Gestaltung auf. Was hier an markanten Kulissen, bizarren Effekten und einzigartigen Stimmungen geboten wird, ist wirklich beeindruckend. Doch kann auch der spielerische Unterbau überzeugen?

© Ignition Entertainment Tokio / Crim / Konami / UTV Ignition Entertainment

Die Waffen verfügbaren nicht nur über individuelle Angriffs-, sondern auch Bewegungsmöglichkeiten.

Die Waffen verfügen nicht nur über individuelle Angriffs-, sondern auch Bewegungsmöglichkeiten.

Zudem gilt es stets den Zustand der aktuellen Waffe im Auge zu behalten. Verfärbt sie sich nicht etwa vom Blut, sondern der Verdorbenheit ihrer Opfer rot, sollte man sie reinigen, um ihre volle Durchschlagskraft wiederherzustellen. Auch hier ist Timing gefragt, da man während der Säuberung kurze Zeit wehrlos ist. Alternativ kann man auch versuchen, sich rechtzeitig eine andere Waffe zu schnappen oder seine Angriffe im späteren Spielverlauf mit einem vorübergehenden Overboost samt abschließender Entladung zu untermauern.

Tödliches Spielzeug

Enochs erstes Tötungswerkzeug ist der so genannte Arch, eine leichte, bogenförmige Klinge, die schnelle, akrobatische Angriffe erlaubt. Mit dem kreisförmigen Gale wird er hingegen zum Schützen, der mit blitzschnellen Positionswechseln aus der Distanz angreift. Eher behäbig, aber umso zerstörerischer präsentiert sich der Veil, den Enoch zusammengesetzt als schützendes Schild und entzwei gebrochen als überdimensionale Schlagringe einsetzen kann.

Die Waffenwahl wirkt sich nicht nur auf das Kampfgeschehen, sondern auch das allgemeine Bewegungsrepertoire aus. So kann Enoch mithilfe des Veils Felsblockaden zerschmettern, mittels Arch langsam zu Boden gleiten sowie mit ausgerüstetem Gale über klaffende Abgründe preschen. Entscheidend zum Vorankommen sind diese Manöver zwar nur selten, aber oftmals können mit der passenden Waffe versteckte Sammelobjekte wie Heilungen, Boostverstärkungen oder Notizbücher erbeutet werden. Für besonders seltene Fundstücke muss man sich sogar durch Portale in die Unterwelt begeben, in der zwar keine Gegner lauern, zu lange Aufenthalte aber trotzdem das Leben kosten.

Wie nah ein Gegner dem Tod ist, erkennt man anfangs nur am Zustand seiner Rüstung.

Wie nah ein Gegner dem Tod ist, erkennt man am Zustand seiner Rüstung.

Unterwegs werden auch abseits Lucifels Speicherangebote immer wieder Checkpoints gesetzt, von denen aus Enoch im Todesfall seinen Auftrag fortsetzen kann. Darüber hinaus können auch sofortige Wiederbelebungen an Ort und Stelle erwirkt werden, wenn man schnell genug auf die Aktionstasten hämmert, bevor sich Enochs Augen schließen. Da die Zeit hierfür aber von Mal zu Mal knapper wird, ist schnell zu Ende reinkarniert.

Später Mühe Lohn

Die Lebensenergie von Enoch und seinen Gegnern muss man dabei am Zustand der getragenen Ausrüstung ablesen. Diese bröckelt mit jedem Treffer etwas ab bis sie keinerlei Schutz mehr bietet. Wird der Zustand kritisch, gesellen sich auch Herzklopfen und Sichttrübungen hinzu. Detaillierte Energieleisten gibt es zwar auch, können aber genauso wie höhere Schwierigkeitsgrade sowie Kapitel- und Kostümwahl erst nach Spielende aktiviert werden. Auch ein Punktezähler für Online-Ranglisten steht erst nach dem Abspann zur Verfügung.