Veröffentlicht inTests

Dungeon Siege 2: Broken World (Rollenspiel) – Dungeon Siege 2: Broken World

Broken World ist das erste Add-On zu Dungeon Siege 2 und setzt genau da an, wo die Geschichte damals endete: Der Plan des Oberfieslings Valdis ging durch einen Verräter auf und eine Kraftwelle verwüstete das Fantasy-Reich Aranna. Dort soll sich eure Heldengruppe neuen Herausforderungen stellen. Wie schlagen sich die beiden neuen Charakterklassen und welche Veränderungen hat das Team um Chris Taylor vorgenommen?

© Gas Powered Games / 2K Games

Aranna liegt in Trümmern

Ab ins Abenteuer: Ihr könnt entweder euren Charakter sowie seine Party inklusive aller Gegenstände aus Dungeon Siege 2 (DS2) importieren (wenn ihr den Feldzug abgeschlossen habt) oder ihr sucht euch einen der vorgegebenen sechs Figuren der Stufe 39 aus. Kurz nach dem Start mit den vorgegebenen Charakteren fällt auf, dass der Auftakt der Monster-Metzelei ziemlich fordernd ist und ihr wesentlich häufiger über die Klippe

An der Grafik-Engine nagt der Zahn der Zeit. Obwohl Monster und Umgebung recht gut aussehen, zeigen sich die eigenen Charaktere unansehnlich grob und in der Landschaft findet ihr häufig unscharf aussehende Texturen.
springt als beim Mutterprogramm. Auch mit der Party ist der Anfang nicht leichter, da ihr ja nur Leute auf gleicher Stufe engagieren könnt. Habt ihr euch durch die Startschwierigkeiten gebissen bzw. geklickt, stellt sich zügig die altbekannte Kampfroutine ein. Die Importierung von Charakteren aus DS2 erleichtert diesen Einstieg deutlich. Für DS2-Profis warten zwei weitere Schwierigkeitsgrade für Stufe 70 oder gar 95+.

Zwerge, Steinfäuste und Blut-Mörder

Erstmals tauchen in Aranna die Zwerge auf, die auch als spielbare Rasse zur Verfügung stehen oder sich später im Verlauf der Kampagne als Gefährten anschließen, wenn ihr sie aufnehmen wollt. Zusätzlich gibt es zwei neue Mischklassen, die ihre erlangte Erfahrung zu 70% auf ihre Primärklasse und zu 30% auf ihre Sekundärklasse aufteilen. Da wäre zunächst die „Steinfaust“, ein mit Natur- und Schutzmagie ausgestatteter Nahkämpfer sowie der „Blut-Mörder“, der als Fernkämpfer die Geschosse mit dem eigenen Blut vergiften kann und zusätzlich magische Runen verwendet. Diese beiden Hybrid-Klassen bringen frischen Wind in die starren Klassensysteme und ermöglichen neue Kampftaktiken.

Wenn ihr zum ersten Mal auf eines der rund 40 neuen Monster trefft, müsst ihr zunächst überlegen wie ihr den Feind am besten auslöschen könnt. So schön sich das jetzt anhört, so schnell kehrt das Spiel zu seinen Wurzeln zurück und schickt euch im Fastfight-Stil (massenhaftes Monstermetzeln) haufenweise Fieslinge entgegen. Unterbrochen wird das mitunter ermüdende, weil sich ständig wiederholende Dauergemetzel, durch gute Zwischenbosskämpfe und das Plündern sowie Sammeln von Gegenständen, die den typischen

Duelle gegen große Bossgegner verbreiten deutlich mehr Kampfspaß als die monotonen Streitigkeiten mit den Monsterhorden.
Charakter-Verbesserungsdrang beim Spieler ansprechen.

In Broken World warten neue Reagenzienrezepturen, mit denen ihr Items à la World of WarCraft verzaubern könnt. Zusätzlich gibt es im Add-On zwei weitere Felder für automatische Zauber, die Möglichkeit Verzauberungssymbole im Charakterportrait per Rechtsklick zu entfernen und eure Spezialisierungen können im Dryadenaußenposten gegen eine kleine Gebühr zurückgesetzt werden.

Quests für die Kämpfe?

Die trotz Pause-Funktion noch immer unübersichtlichen und hektischen Kämpfe bleiben Hauptzeitvertreib, sind aber meistens in nette Quests mit kleinen Hintergrundgeschichten verstrickt. Da fällt es kaum auf, dass sich die eigentlichen Aufgabenziele selten unterscheiden („Bringe Person X nach Y“, „Erledige Monster Z“, „Finde Person XY“ oder „Hau Boss-Bösewicht A um“). Hangelt ihr euch nur anhand der Hauptquests durch die Geschichte, verbringt ihr je nach Kampf- und Erkundungslust rund acht bis zehn Stunden in der Fantasy-Welt. Wenn ihr alle Nebenquests mitnehmt, dürft ihr weitere fünf Stunden addieren.

  

  1. Stimme andreasg in der Einschätzung der Lage voll zu. Habe auch nur mal Teil 1 gespielt und befand ihn spielerisch für recht mager. Chris Taylor hatte den Mund damals definitiv viel zu voll genommen. Noch nicht einmal die Itemhatz war gut in Szene gesetzt, da hätte man sich doch einfach mal ein Scheibchen von den vielfältigeren Items in D2 abschneiden können.
    Als IGN dann schrieb das Dungeon Siege 2 nicht wirklich viele spielerische Neuerungen liefert, hab ich getrost drauf verzichten können.
    @ The-King89: Wenn es sich irgendwie einrichten lässt, mache ich einen großen Bogen um deutsche Lokalisierungen. Spiele wie Oblivion zeigen weshalb - schlechte Übersetzungen. Bei den allermeisten Spielen kommt dann noch die geringe Kompatibilität mit englischsprachigen Mods hinzu. Und die sind nun einmal am zahlreichsten.
    Deutschland hat ohnehin einen großen Luxus was Lokalisierungen und Synchronisationen angeht, in anderen Ländern werden z. B. Filme auf Originalsprache (mit Untertiteln), zumeist Englisch, gesendet.
    Vielleicht ist umdenken angesagt?

  2. ak!A hat geschrieben:warum beschwert ihr euch ständig über englische sprachausgabe? ich lese bei den dialogen lieber mit als mir eine völlig bescheuerte und upassende deutsche stimme anhören zu müssen^^

    Weil wir in Deutschland leben und da möchte ich auch Deutsch hören und nicht son Englisches galaber was keiner versteht.

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1