Fazit
Ich komme gerade aus meinem zweiwöchigen USA-Urlaub zurück, in dem ich zwischen Besuchen bei TGI Friday�s, diversen Stränden und der Superbowl-Übertragung bei Hooters mehr Zeit mit Dungeon Raid verbracht habe, als ich eigentlich zugeben möchte – immerhin war sie nicht verschwendet, ich bin trotzdem ein bisschen braun geworden. Und ich habe mich in das Spiel verliebt, obwohl es mich eiskalt erwischt hat: Es ist hässlich wie die Nacht, es ist vordergründig schrecklich simpel, es endet unausweichlich mit dem Tod (d.h. es geht immer von vorn los), es gibt keine langfristige Charakterentwicklung oder Story – und trotzdem ist es eigentlich unmöglich aus der Hand zu legen. Obwohl es wie ein klassisches Match 3 wirkt (was es de facto nicht ist, aber die Spielmechanik weckt so viele Erinnerungen daran), erlauben die unterschiedlichen Symbole und die Vielzahl der Upgrades bemerkenswert abwechslungsreiche Spielweisen – und der in jeder Runde zuverlässig ansteigende Schwierigkeitsgrad fordert nach kurzer Lockerungsphase beeindruckend viel taktische Vorgehensweise. Dadurch und durch die Zufälligkeit der Item-Verteilung spielt sich jede Runde anders, man kann offensiv, defensiv, magisch oder vorsichtig vorgehen – und dennoch dauert eine Runde nur selten länger als 15 Minuten. Bzw. ein paar Stunden, wenn man nicht widerstehen kann. Man darf allerdings kein neues Puzzle Quest erwarten: Dungeon Raid beschränkt sich in jeder Hinsicht nur auf das Nötigste. Und genau das ist so unwiderstehlich.
Wertung
Man kann es eigentlich unmöglich aus der Hand legen: Spiel um Spiel versinkt man in der Rundentaktik!