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DTM Race Driver 3: Create & Race (Rennspiel) – DTM Race Driver 3: Create & Race

Natürlich – ein Strecken-Editor! Warum ist nicht schon früher jemand auf die Idee gekommen? Der DS-Touchscreen ist doch wie geschaffen für einen netten Schumi-Baukasten. Besonders, wenn er sich so einfach bedienen lässt wie im ersten DTM-Ableger auf dem DS. Wie mit Lego-Steinen könnt ihr euren Traumkurs zusammenstecken und mit Freunden und Online-Gegnern befahren.

© Firebrand Games / Codemasters

Wie sieht’s aus?

Eine Wolkenkratzer-Skyline könnt ihr euch im Verlauf des Spiels auch als Grafik-Element für euren Editor kaufen.

Kreative Köpfe dürfen ihre Mehrspieler-Wagen übrigens mit einer kleinen Auswahl an Folien verschönern. Die Karosserien sind ihren realen Vorbildern für DS-Verhältnisse sehr gut nachempfunden. Beim Rest der Grafik verhält es sich wie bei einer Retro-Session mit der guten alten PlayStation: In den ersten Minuten brennen die Augen, doch mit der Zeit gewöhnt man sich dran. Wenn ihr die Strecken kennt und die idealen Bremspunkte herausgefunden habt, braucht ihr nicht mehr so angestrengt auf den pixeligen Horizont starren wie zu Beginn. Immerhin seht ihr zu jeder Zeit eine riesige Streckenkarte auf dem Touchscreen. Außerdem rauscht die Umgebung meist angenehm flüssig an euch vorbei. In hektischen Situationen tritt aber schon der eine oder andere Bildrateneinbruch auf.

In der Wiederholung gibt es außerdem skurrile Grafikfehler: Ein Wagen verbindet sich mit dem Vorausfahrenden anderen zu einem Gebilde, ein anderer verschwindet gleich ganz von der Bildfläche, um Sekunden später wieder aufzutauchen, und die Räder versinken im Asphalt – wirklich sehenswert!

Kein Fest für die Ohren

Der dünne Motorensound macht keinen besseren Eindruck als das Replay. Jeder Wagen hat zwar ein eigenes Brummen spendiert bekommen, doch keines davon klingt wie ein echter Renn-Bolide. Die DTM-typische Easy-Listening-Musik bekommt ihr nur in den Menüs zu hören. Habt ihr sämtliche Veranstaltungen der Einzelspieler-World Tour gemeistert, dürft ihr übrigens ein zweites mal antreten, diesmal unter etwas realistischeren Bedingungen. Die Steuerung und das Fahrverhalten vorher sind eine sehr gelungene Mischung aus Arcade und Realismus.