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Driver: Parallel Lines (Action-Adventure) – Driver: Parallel Lines

Manchmal kommen sie wieder…wenn auch arg verspätet. Jüngstes Beispiel: Driver: Parallel Lines. Über ein Jahr nach der PS2- und Xbox-Version rast TK auch auf Nintendos Wii und dem PC durch das New York City der 70er und 2006. Haben sich die Entwickler von Reflections, die mittlerweile in Diensten von Ubisoft stehen, die Kritik zu Herzen genommen oder nur schlampige Umsetzungen abgeliefert?

© Reflections Interactive / Atari (PS2, Xbox) / Ubisoft (Wii, PC)

Höhere Auflösung

Technisch ist die Wii-Umsetzung etwa auf Xbox-Niveau und setzt New York trotz einiger Pop-Ups und Kantenflimmern gut in Szene. Genau wie bei den anderen Versionen müsst ihr auch hier nur zu Beginn eine gewisse Ladezeit im Kauf nehmen – im Spiel selbst werdet ihr von Unterbrechungen verschont und könnt die ganze Stadt frei erkunden, ohne erneut mit einem Ladebildschirm konfrontiert zu werden. Das gilt selbstverständlich auch für die PC-Version, die vor allem von der höheren Auflösung, verbesserten Lichteffekten und Kantenglättung profitiert. So wirken nicht nur die Wolkenkratzer, sondern vor allem auch die Fahrzeuge deutlich detaillierter als auf den Konsolen. Gemessen an aktuellen Rennspielen oder direkten Konkurrenten wie GTA: San Andreas sieht New York mit seinen oft matten Einheits-Texturen auf dem PC trotzdem unspektakulär aus. Vor allem die vielen Pop-Ups, bei denen ständig Landschaftsabschnitte, Autos und Fußgänger ins Bild ploppen, sind eine Zumutung und fallen einen ganzen Tick heftiger auf als auf der Nintendo-Konsole. Allen Fassungen gemeinsam ist die Tatsache, dass ihr die Stadt nur im Widescreen-Format erkundet. Besitzer von alten 4:3-Geräten müssen

Und wieder sorgt ihr für Chaos in New York City.

also mit dicken, schwarzen Balken am oberen und unterem Bildschirmrand Vorlieb nehmen. Wii-Besitzer werden außerdem ein deutliches Ruckeln der eigentlich gut inszenierten Zwischensequenzen bemerken, von dem andere Plattformen verschont werden.

Schwache Sprecher

Der Audiobereich ist noch so, wie wir ihn vor über einem Jahr kennengelernt haben: Gerade in den 70ern begleitet euch ein überwiegend funkiger, wenn auch nicht überragender Soundtrack aus lizenzierten Songs, während die deutschen Synchronsprecher gelangweilt wie eh und je vor sich hin plappern. Die Lokalisierung der Passanten und Cops hat man sich dagegen auch auf dem PC und Wii gespart, so dass diese weiterhin in englischer Sprache fluchen oder ihre Verstärkung anfordern.