Im Auftrag der Zeitpolizei
Neuerdings arbeite ich mich aber nicht nur durch eine Kampagne, sondern muss mich schon relativ früh dafür entscheiden, ob ich in die On- oder Offline-Lobby möchte. Nach ein paar nervig langen Lademenüs lande ich in der Oberwelt, in der bereits Trunks auf mich wartet. Zusammen mit der „Kaioshin der Zeit“ und dem Vogel Toki-Toki betreibt er eine Art Zeitreise-Polizei. Finstere Mächte haben im Raum-Zeit-Kontinuum herumgepfuscht und die Vergangenheit verändert, indem sie in wichtige Kämpfe aus der Dragonball-Geschichte eingestiegen sind und sie zu ihren Gunsten umentschieden haben. Meine Aufgabe ist natürlich, die Geschichtsfälschung mit handfesten Argumenten wieder gerade zu biegen. Die Handlung wird in typisch überzogenen Anime-Sequenzen erzählt, diesmal übertreiben es die Entwickler aber ein wenig mit albernen Gags und Slapstick-Einlagen: Wenn sich z.B. die Chefin mit dem Vogel zofft, wirkt das zumindest bei weitem nicht so charmant wie in den Mangas.
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Saiyajin Marke Eigenbau
Serienkennern dürfte der Einstieg, in dem sich Son-Goku, Freezer und andere alte Bekannte prügeln, reichlich bekannt vorkommen. Wie die Vorgänger basiert auch Dragonball: Xenoverse auf dem altbekannten Kampfsystem, das sich angenehm von der Konkurrenz abhebt: Statt sich nur im Nahkampf zu verprügeln, fliegen die außerirdischen Krieger über weitläufige Planetenoberflächen. Dort spielen sie Versteck hinter schützenden Felsnadeln, um im richtigen Moment wieder um die Ecke zu düsen, dem Gegner mit einem mächtigen Energiestrahl einzuheizen und dann mit ein paar schnellen Kombo-Attacken nachzusetzen. Anders als bei Street Fighter & Co gibt es keine komplexen Tastenkombinationen. Stattdessen werden das „Kame-Hame-Ha“, gigantische Energiebälle und andere Gemeinheiten einfach aus einem Menü ausgewählt, das sich per L- und R-Trigger öffnen lässt. Auch die überschaubare Zahl an Kombos hat man schnell verinnerlicht – es kommt also vor allem darauf an, die Attacken im passenden Moment abzufackeln und die Arena geschickt für Ausweichmanöver zu nutzen.
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Schnell oder wuchtig?
In der Action machen sich die Unterschiede vor allem in den Bereichen Kraft und Geschwindigkeit bemerkbar. Ein fetter Majin oder ein großer Namekianer fackelt zwar die gleichen Schlagkombos ab wie ein hagerer Erdling. Die wuchtigen Hiebe prasseln aber viel langsamer auf den Gegner ein und auch das gemächliche Voranwatscheln erfordert eine Umstellung der Strategie. Ich habe mich für einen Menschen entscheiden und überrasche meine Gegner am liebsten mit einem blitzschnellen Meteoritenhagel – dabei handelt es sich um eine flotte automatische Schlagkombo, mit der ich auf meinen Widersacher zurase.
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