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Door Kickers (Taktik & Strategie) – Tango Down!

Lang ist es her, dass SWAT und Rainbow Six das Vorgehen von Spezialeinheiten in sorgsam durchdachten Operationen inszenierten. Mit Door Kickers verlagert Killhouse Games die Einsätze von Anti-Terror-Spezialisten in die Vogelperspektive. Gelingt der Zugriff oder fällt im Test der finale Rettungsschuss? 

© Killhouse Games / Killhouse Games / Qubic Games

Zugriff!

Meine Einheiten sind in Position, die Waffen entsichert und die Sprengladungen platziert. Die Spähkamera hat vier Feinde in diesem Raum enthüllt, aber vielleicht verbirgt sich hinter dem nicht einsehbaren Schrank ein weiterer Terrorist. Höchste Vorsicht ist geboten. Noch einmal tief durchatmen. Habe ich an alles gedacht? Jetzt zählt es! „Alpha!“ – zeitgleich sprengen meine Spezialkräfte die Türen des Raumes auf. „Beta!“  – zwei Blendgranaten fliegen in den Raum. Während alles in blendend helles Licht getaucht ist, fallen Schüsse. Dann die Erlösung: „Tango Down“ – Feind gefallen. Puh. Das war ein Zugriff nach Maß. Aber wo ist diese verdammte Geisel?

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Die Missionsbriefings sind spartanisch und vermitteln keine Hintergrundinfos. © 4P/Screenshot

Door Kickers inszeniert eine Mischung aus dynamischer Echtzeit-Taktik à la Frozen Synapse und SWAT 2 aus der Vogelperspektive. Ich kommandiere ein Team aus schwer bewaffneten Spezialeinsatzkräften, die robust gegen Terroristen, Drogendealer, Geiselnehmer oder sonstige bösen Buben vorgehen. Die in Echtzeit ablaufenden Einsätze kann man jederzeit mit einem Druck auf die Leertaste pausieren und komfortabel neue Befehle verteilen. Der Clou: ähnlich wie in Monaco werden mir nur die Sichtlinien meiner Beamten farbig angezeigt. Der Rest liegt im blau hinterlegten Sichtschatten und kann bleihaltige Überraschungen bereithalten, die schnell zum dauerhaften Ableben meiner Einsatzkräfte führen können.

Kennzeichnungspflicht im Einsatz

Das wäre ärgerlich, denn mein Team ist nach zahlreichen Einsätzen bereits eine Truppe erfahrener Veteranen. Jedes Mitglied ist bereits mehrfach im Rang befördert worden und hat dabei seine Werte im Umgang mit der Waffe sowie

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Die Einsätze finden u.a. in Hotels statt. Hier gibt es Sniper-Unterstützung bei der Geiselbefreiung. © 4P/Screenshot

anderem Einsatzgerät verbessert. Sie sind schneller und effizienter als Neulinge, was dazu führt, dass man an jedem Teammitglied hängt. So nimmt man eher den Neustart einer Mission in Kauf, als einen Veteranen verbluten zu lassen.  
Zudem ist auch das Team insgesamt aufgestiegen und kann nun neben dem nur mit einer Pistole ausgestatteten „Pointman“ auch „Breacher“ (Schrotflinte), „Assaulter“ (Sturmgewehr) oder mit schweren ballistischen Schilden ausgestattete „Shields“ in den Einsatz führen. Es gibt unzählige Waffen, Schilde und Schutzanzüge, mit denen ich meine Männer individuell für die Schusswechsel ausstatten kann. Zudem gibt es haufenweise zusätzliches Einsatzmaterial wie Vorschlaghämmer, Bolzenschneider, Blend- und Splittergranaten sowie Taser oder Schlossbohrer, die das Vorrücken erleichtern.

Alles wird über Punkte freigeschaltet, die ich durch meine Leistung während der Einsätze erhalte. Ich muss mich also entscheiden: Nehme ich lieber ein schlagkräftigeres Gewehr, eine bessere Pistole oder doch den Vorschlaghammer zur fortgeschrittenen Türöffnung mit? Zudem gibt es mehrere Talentbäume, sogenannte „Doktrinen“, mit denen ich die Fähigkeiten meiner Jungs in einzelnen Waffengattungen verbessern kann.