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Doom Resurrection (Arcade-Action) – Doom Resurrection

Es gibt Spiele, die nicht als die großen Design-Meilensteine in die Geschichte eingehen werden, aber im Zweifelsfall immer dafür gut waren, die Kinnladen anwesender Freunde in Richtung Erdgeschoss krachen zu lassen – technische Brillanz ist halt immer ein Hingucker. Doom 3 war 2004 so ein Fall – und auch sein kleiner iPod-Bruder ist Teil dieser illustren Familie.

© id Software / Escalation Studios / Apple

Fazit

Der erste Eindruck ist überraschend: Huh, hä, wie jetzt – Mars of the Dead? Wenn man sich vom Gedanken der WASD-Freiheit löst und Doom Resurrection als Railshooter akzeptiert, was ungewohnt ist, dann macht das Teil verdammt viel Spaß! Es sieht beeindruckend gut aus, klingt ordentlich, die Steuerung funktioniert nach kurzer Gewöhnungsphase wunderbar Präzise. Die Gegner kommen angemessen stöhnend angewankt, die altbekannte Doppel-Schrotflinte ist ebenso vorhanden wie das eine oder andere explodierende Fass – Spacemarineherz, was verlangst du mehr? Vielleicht etwas mehr Wiederspielwert, denn nach drei Stunden hat man alles gesehen, was das Game zu bieten hat – danach warten nur höhere Schwierigkeitsgrade sowie der Free Play-Modus, falls man nicht genug dunkle Gänge haben kann. Und auch wenn es im Doom-Universum fehl am Platze wirken mag: Ein bisschen mehr Story als das übliche Mars-Höllenzombies-Gedöns könnte es ruhig sein, auch wenn die Texteinblendungen teilweise sehr witzig sind – aber »intense Story« (so der vollmundige Pressetext) ist anders. Nichtsdestotrotz: Als anschauliches Beispiel, was auf dem iPhone/iPod touch technisch möglich ist, ist Doom Resurrection ein beeindruckender Vorzeigekandidat.

Wertung

iPhone
iPhone

Technisch höchst beeindruckender, spielerisch höchst durchschnittlicher Railshooter.