Erst nachdem man einen kurzen Abstecher in die Hölle gemacht hat und wieder auf den Mars zurückkehrt, kippt die Stimmung: Jetzt wird es tatsächlich düsterer und damit doomiger, auf echten Horror und Spannung warte ich aber immer noch, obwohl die Gefechte weiter an Intensität und Anforderungsprofil zunehmen – aber dennoch im Kern nicht herausragend sind. Wenn jetzt, nach etwa sieben bis acht Stunden, der Schwierigkeitsgrad schon auf diesem Niveau ist, wie soll es dann gegen Ende werden? Au Backe! Dennoch bin ich gespannt darauf. Denn vielleicht überrascht id ja doch noch und kriegt die Kurve hin zum echten Horror-Shooter, den ich hier eigentlich erwartet habe. Doch stattdessen fühlt sich der Ballerausflug auf den Mars eher an wie eine Mischung aus zwei anderen id-Spielen: Rage und Quake. Während man von einigen Panoramen häufig an Erstgenanntes erinnert wird, sorgen Farbgebung, die allgemeine hohe Spielgeschwindigkeit und der Fokus auf Action (weg vom Horror) dafür, dass sich dieser Höllenausflug eher wie Quake 5 als Doom 4 anfühlt. Selbst beim Gegnerdesign bleibt das Gefühl zurück, dass die fantasievollen Monster auch im Quake-Universum Platz finden würden. Die Illusion ist spätestens dann beinahe perfekt, wenn man ein „Quad-Damage“-Bonus aufsammelt, das wie Hast (erhöhte Geschwindigkeit), Berserker (Nahkampf-Instakills) oder Unverwundbarkeit an strategischen Punkten in den Abschnitten verteilt sein kann.
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Die ansehnliche Kulisse wird mit der aktuellen Version der hauseigenen Technologie von id auf Konsolen mit blitzsauberen 60 Bildern pro Sekunde abgespult. © 4P/Screenshot
Sauber
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Ballern bis der Arzt kommt statt atemloser Spannung: Doom ist mehr Quake als id lieb sein kann. © 4P/Screenshot
Was allerdings auffällt, ist ein Problem, das man sich mit älteren Ausgaben der id-Technologie, aber auch der Konkurrenz aus dem Hause Epic teilt: Mitunter kann es beim (Neu-)Start eines Abschnitts vorkommen, dass die Detailtexturen eine bis zwei Sekunden auf sich warten lassen, bis sie in ihrer vollen Pracht erstrahlen. Allerdings ist die Frequenz dieses deutlich sichtbaren Texturnachladens deutlich geringer als seinerzeit bei Gears of War, Rainbow Six Vegas oder Mass Effect, so dass man sich nur selten daran stört. Etwas gravierender hingegen könnte sein, dass die Kulisse bis hierhin zwar einen edlen und stimmigen Eindruck hinterlässt, aber abseits der beachtlich stabilen Bildrate keinesfalls außergewöhnlich wirkt. Im Gegenzug kann man aber sagen, dass dies die Grundlage war, um mit den aktuellen Engines von Crytek, Epic und Dice wieder gleichziehen zu können. Und das scheint den Texaner gelungen zu sein.
Fortsetzung folgt…
Im zweiten Teil des Tests, der aller Voraussicht nach am Dienstag, allerspätestens am Mittwoch zu erwarten ist, werden wir nicht nur die Wertung sowie die Pro- und Kontra-Punkte präsentieren, sondern u.a. auch auf die grafischen bzw. mechanischen Unterschiede der drei Versionen eingehen. Zusätzlich werden wir überprüfen, ob die zweite Hälfte der Kampagne mit Überraschungen punkten kann und was es mit den Mehrspieler-Modi sowie dem „SnapMap“ getauften Editor auf sich hat.
Aber du hast recht, ich hätte das direkt so schreiben sollen.
Animationen sind automatisch besser als 3 Frames in 8 Ansichten, oder?
Gegner fand ich vom Artdesign her schon in Doom 3 recht gut, in Doom 4 sogar noch ein Stück besser.
Klar wären Sprites im Bereich Detail/Leistungshunger heute immer noch überlegen, aber wir reden hier von wenigen Pixeln (Kann gerade die Pixelgrößen von Monstern nicht finden, aber Wände sind wohl auf 128 Pixel Höhe begrenzt. Aus Enginetechnischen Gründen, egal, Details)
Und die Leveloptik ist doch auch in D3 schon größtenteils gelungen? Jedenfalls was den "Marsbasis" Bereich betrifft.
Hmm... ich sehe da einen Widerspruch.
Ich weiß, was du meinst. Und bin da nicht so sicher. Nur weil man jetzt mehr technische Möglichkeiten hat, muss das doch nicht bedeuten, dass man kein Design mehr kann, oder?
Wobei das ein wenig an der Erwartungshaltung liegen kann. Wenn die Leute von einem Doom erwarten, dass man zig Mannstunden in die Animation einer Humvee Tür investiert und die mit der Nase an den Texturen entlanglaufen wollen, dann wird das in...
Ach sorry, dann hab ich da was verwechselt. Ok und ja, das Video sieht vielversprechend aus!
Natürlich war Doom auf dem N64 damals Super und ist es auch heute aber diese Version ist wirklich genial geworden.
https://www.youtube.com/watch?v=AURVFta6NwA
Kann ich nur empfehlen wenn du einen PC hast , läuft auch auf nahezu jedem PC / Laptop.
Ganz ehrlich? Doom64 ist für mich das WAHRE Doom 3. Einfach weil es immer noch den Geist von Doom spüren lässt und grafisch und athmosphärisch auf jeden fall eine ecke weiter geht aber immer noch Doom ist. Doom 3 war leider, wie schon korrekt erwähnt, nur eine opulente Grafikdemo mit Schlauchlevels aber gameplay mäßig leider unter aller sau und VIIIIEL zu dunkel. Doom 64 schaffte die Balance wenigstens zwischen düster und ausgeleuchtet.
Auch dieses Reboot Doom ist leider ebenfalls wieder kein echtes Doom. Vor allem was man so über den Multiplayer modus erfährt.
Natürlich muss DIR das Spiel nicht gefallen, aber solche Aussagen nehm ich dann eben nicht ernst
Dazu sollte man schon selber gespielt haben. Zu SW würde ich jetzt auch keine Vergleiche anbringen von bissel anspielen und Videos gucken.Und auch noch bockig werden.