Veröffentlicht inTests

Divinity 2: Ego Draconis (Rollenspiel) – Divinity 2: Ego Draconis

Rollenspiele, die am PC mit einer halbwegs offenen Welt hausieren gehen, haben es in Konsolenform schwer. Nicht immer, wie die beispielhaften Umsetzungen von Bethesdas Oblivion oder Fallout 3 zeigen. Doch viele Entwickler scheinen mit der Wohnzimmer-Optimierung ihrer Titel überfordert zu sein. Wo kann sich die 360-Version von Divinity 2 – Ego Draconis einreihen?

© Larian Studios / dtp entertainment

Fazit

Uiuiui! Nach einer anfänglichen Euphoriephase, in der man der Meinung ist, dass den Larian Studios trotz Tearing und gelegentlichen Pop-Ups eine gute Umsetzung des düsteren Action-Rollenspiels gelungen ist, wird man technisch schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Und das bedeutet, dass man zwar farbenfrohe und gut aufgelöste Texturen genießen darf, dafür aber auch Pop-Ups, Ruckler und Fade-Ins in Kauf nehmen muss, die proportional zur Größe des Gebietes zunehmen. Im Gegenzug zeigen aber Steuerung und vor allem Benutzerführung mit übersichtlichen Menüs und optimierter Schriftdarstellung, dass man sich der Verantwortung bewusst war, der man sich mit der 360-Umsetzung ausgesetzt hat. Inhaltlich zeigt sich Divinity 2 mit seiner vielschichtigen Geschichte, der Möglichkeit, später auch als Drache spielen zu können, seiner gut aufgebauten Missions-Struktur sowie den Rätseln und allem, was die PC-Version auszeichnete, von seiner besten Seite. Daher sind die technischen Mängel umso bedauerlicher, da sie auf lange Sicht zu sehr an der Motivation nagen und damit ein prinzipiell spielenswertes Rollenspiel-Erlebnis zu einem Schattendasein inmitten zahlreicher anderer, technisch schwacher Umsetzungen verdammen.

Wertung

360
360

In vielerlei Hinsicht vorbildlich für die Konsole umgesetzt, kämpft ausgerechnet die Engine immer wieder Problemen. Dadurch verkauft sich das spielenswerte Drachen-Abenteuer unter Wert.

Anzeige: Divinity 2 Ego Draconis (ES) kaufen bei Amazon logo

Die mit „Anzeige“ oder einem Einkaufswagen 🛒 gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Die verlinkten Angebote stammen nicht vom Verlag. Wenn ihr auf so einen Affiliate-Link klickt und über diesen Link einkauft, erhält die FUNKE Digital GmbH eine Provision von dem betreffenden Online-Shop. Für euch als Nutzer*innen verändert sich der Preis nicht, es entstehen für euch keine zusätzlichen Kosten. Die Einnahmen tragen dazu bei, euch hochwertigen, unterhaltenden Journalismus kostenfrei anbieten zu können.