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Disney Infinity (Action-Adventure) – Disney Infinity

Sammelfiguren, die in einem Spiel zu virtuellem Leben erweckt werden? Das gab es doch schon einmal? Richtig: Activision hat vor etwa zwei Jahren die Skylanders mit großem Erfolg in die Regale gestellt. Disney Interactive möchte auf diesem Modell aufbauen und schickt die Stars der eigenen Animations-Studios ins Rennen. Ist Disney Infinity mehr als ein Nachahmer?

© Avalanche Software / Disney Interactive

Der Funke und die Fantasie

[GUI_PLAYER(ID=106020,width=300,text=Die Monster Universität ist eine der drei Abenteuer-Welten des Starter-Sets.,align=right)]“Jede große Idee beginnt mit einem Funken Fantasie. Mit etwas Zeit, Hingabe und Sinn für Abenteuer kann sie wachsen. Sie beginnt zu leben und zu strahlen. Bis aus Fantasie Realität wird. Die Fantasie kann einen überall hin bringen, man muss nur den ersten Schritt tun.“

 

Mit diesen Worten, untermalt von einer ruhigen, aber unverkennbar von Disney geprägten Orchestermusik, beginnt Disney Infinity – und das sehr stimmungsvoll. Man steuert den Funken, der nach und nach ein leeres All zu einer bunten Disney-Welt macht, in der man Jack Skellington, Ralph, Woody, Buzz Lightyear, Captain Jack Sparrow und vielen anderen begegnet. Und ganz nebenbei erlernt man die Grundlagen der Steuerung, bis man schließlich als Finale des Einstiegs das aus den Intros der Filme bekannte Schloss sieht – eine klasse Idee, die mit einem enormen Wiedererkennungswert Sympathiepunkte sammelt.

Preise von Grundausstattung, weiterer Figuren sowie zusätzlicher Playsets:

Starterset mit drei Figuren und drei Abenteuer-Welten: ca. 70 Euro

Einzelfiguren: ca. 10 – 12 Euro

Playsets mit zwei Figuren und einer neuen Abenteuer-Welt: ca. 30 Euro

Power-Up-Münzen (Zweierpack): ca. 6 Euro

Bislang verfügbare Welten:
Die Monster Universität (Starterset)
Fluch der Karibik (Starterset)
Die Unglaublichen (Starterset)

Zum Start erhältliche Welten:
Cars
Lone Ranger

Geplante Welten (u.a.):

Toy Story
Ralph Reichts
Phineas und Ferb

Sämtliche Welten und Charakter-Daten sind bereits auf Disc enthalten und werden durch die Figuren und Playsets freigeschaltet. © 4P/Screenshot

Ich muss zugeben: Obwohl Disney Infinity (DI) eigentlich der Trittbrettfahrer ist, der das Erfolgsmodell von Activisions Skylandern nachzunahmen versucht, fühle ich mich spontan mehr zu diesem Projekt hingezogen. Mein Herz schlägt schon seit meiner Kindheit für die Animationsfilme der Disney-Studios – eine Faszination, die bis heute Bestand hat. Durch den Bekanntheitsgrad der Welten und das für meinen Geschmack schickere Aussehen der Figuren, sammelt Infinity hier weitere Pluspunkte. Doch das ist nicht alles: Denn neben dem eigentlichen „Spiel“ bekommt man hier mit der so genannten „Toy Box“ (Spielzeugkiste) einen potenten Editor, in dem man seine eigenen Welten erstellen und manipulieren darf. Und dass das Entwicklerteam von Avalanche mit solchen Spiel- und Motivationszeit verlängernden Elementen Erfahrung hat, wurde zuletzt mit dem Spiel zu Toy Story 3 unter Beweis gestellt. Dort gab es ebenfalls eine Zweiteilung zwischen „Spiel“ und Spielkiste, bei der man die Umgebung verändern und damit neue Missionen freischalten konnte.

Das Preismodell

Nachdem Activision vorgemacht hat, wie man in virtuellen Welten zum Leben erweckte Sammelfiguren zu Geld machen kann, ist es nicht verwunderlich, dass sich Disney Interactive mit einem frappierend ähnlichen Konzept zu neuen Umsatzhöhen aufschwingen möchte. Bedeutet dies im Gegenzug, dass man wie bei Skylanders bestimmte Bereiche nur mit bestimmten Figuren betreten darf? Und wie funktioniert der Einbau neuer Welten? Wie sieht es überhaupt mit den Preisen aus?
Nun, im Starterpack (das ca. 70 Euro kostet) finden sich neben drei Figuren (Sully, Mr. Incredible,  Jack Sparrow) und der „Toy Box“ der Zugriff auf drei so genannte „Abenteuerwelten“, in diesem Fall Die Unglaublichen, Die Monster Universität und Fluch der Karibik. Jedes dieser Abenteuer dauert in etwa viereinhalb bis sechs Stunden. Will man alles sammeln, was die Welten hergeben, kann man nochmals ein bis drei Stunden aufrechnen. Macht in etwa 15 bis knapp über 20 Stunden, die man mit den Abenteuern verbringen kann – plus natürlich die Zeit, die man in der Spielzeugtruhe mit der eigenen Welt verbringt.

Die Helden aus Cars sowie Radiator Springs als Spielwelt sind als seperate Figuren bzw. Playset erhältlich.
Die Helden aus Cars sowie Radiator Springs als Spielwelt sind als seperate Figuren bzw. Playset erhältlich. © 4P/Screenshot

Das Schöne bei den Abenteuern: Es gibt keine Gebiete, auf die man nicht von Anfang an zugreifen kann. Man kann mit der Grundausstattung die drei Abenteuer von Anfang bis Ende durchspielen, ohne vor verschlossenen Türen zu stehen, für die man eine andere Figur benötigt. Hier hat man sich gegenüber den Skylanders einen kleinen Vorsprung herausgearbeitet. Dass er letztlich nur klein und nicht gravierend ausfällt, liegt in der Natur der Dinge. Denn natürlich macht man über Videos an bestimmten Stellen Werbung für andere Helden und möchte die vorzugsweise jüngeren Spieler animieren, weitere Figuren zu erwerben. Die erfüllen im Wesentlichen zwei Zwecke: Zum einen ist kooperatives Offline-Spiel außerhalb der Toy Box nur mit Figuren aus dem gleichen Abenteuer-Set möglich. Wer also Jack Sparrow bei der Jagd auf den Kraken unterstützen möchte, muss in die Tasche greifen und sich Captain Barbossa oder Davy Jones für etwa zehn bis zwölf Euro kaufen. Damit hat man aber auch gleichzeitig Zugriff auf bestimmte Herausforderungen in den Welten, die nur einer Figur vorbehalten sind.


  1. Xyt4n: Was! natürlich kann man auf der Wii U das Spiel coop spielen, ich habe es ja heute mit meinen Neffen zusammen gespielt. Was du vieleicht benötigst ist eine 2te Figur, die zum Playset dazu gehört.
    Ich finde das Spiel, für ein Kinderspiel genial. Es macht Junge erfinderisch und Erwachsene haben dabei Spaß. Außerdem kann man mit Disney mehr anfangen, wie mit Skylanders.
    Tolles Spiel und die Figuren sind echt toll, auch die Verarbeitung.
    Star Wars Figuren haben anno 1986 auch zwischen 14 - 18 DM gekostet, zur dieser Zeit war dass auch sehr viel Geld. Ich habe heute noch welche, von 1998 da habe ich auch so zwischen 12 - 22 DM bezahlt.
    Wollte dies nur als Vergleich bringen.
    Viel Spaß damit.

  2. Schöner Test. Einen weiteren Vorteil gegenüber Skylanders habt ihr allerdings vergessen: Die Figuren können problemlos geteilt werden. Ist es in Skylanders so, dass der Fortschritt nur auf der Figur gespeichert wird und ein zweiter Spieler mit dem aktuellen Level der Figur beginnt läuft das bei Infinity deutlich besser: Der erste Spieler der eine Figur benutzt "übernimmt" diese Figur, der Fortschritt den diese Figur macht weird dabei sowohl auf der Konsole als auch auf der Figur selber gespeichert. Nimmt nun ein anderer Spieler diese Figur wird sie als "Gast" angemeldet (mit dem aktuellen Level) und der Spieler kann wählen: Entweder er spielt mit dieser Figur als Gast mit dem aktuiellen Level und der ursprüngliche Spieler bekommt den weiteren Fortschritt "gutgeschrieben" ober aber er "übernimmt" die Figur und beginnt selber mit dieser Figur bei Level 0 - Der ursprüngliche Spieler kann die Figur danach ebenfalls wieder übernehmen und mit seinem Fortschritt weiterspielen.

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