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Disgaea D2: A Brighter Darkness (Taktik & Strategie) – Disgaea D2: A Brighter Darkness

Seit zehn Jahren schreibt Nippon Ichi mit Disgaea Geschichte. Nicht nur, weil man stur dem technischen Fortschritt trotzt. Sondern auch, weil man stattdessen die Tugend perfektioniert, die inhaltliche Seite der rundenbasierten Strategie-Rollenspiele auszureizen.  Ob dies auch beim jüngsten Teil Disgaea D2 auf der PS3 gelungen ist, klären wir im Test.

© Nippon Ichi Software / NIS America

Fazit

Ja: Die Kulisse ist mal wieder veraltet. Ja: Die Geschichte ist trotz immer wieder explodierenden Humors so schwach wie noch nie. Und das, obwohl mit Laharl, Etna und Flonne das Heldentrio eine Rückkehr feiert, das seinerzeit auf der PS2 den Disgaea-Stein ins Rollen gebracht hat. Dennoch hatte ich hier so viel taktischen Rollenspiel-Spaß wie schon lange nicht mehr. Zu den Tugenden, die seit einem guten Jahrzehnt die Fans begeistern, und zu denen u.a. die fantastische Verzahnung unterschiedlicher Mechaniken auf und abseits der Schlachtfelder gehört, gesellen sich zahlreiche neue Optionen. Mit dem Trainingsdojo und vor allem der Möglichkeit, Monster als Reittiere im Kampf zu benutzen, wird die ohnehin schon prall gefüllte Taktik- und Charakter-Entwicklungspalette um durchdachte sowie gut umgesetzte Elemente angereichert. Wer auf Spiele wie Fire Emblem abfährt und sich nicht daran stört, auf einer HD-Konsole Kulissen aus der letzten Generation ansehen zu müssen,  findet mit Disgaea D2 genau das richtige Abenteuer für verregnete Herbst- und frostige Winterabende.

Wertung

PS3
PS3

Trotz ungewohnt schwacher Story und gewohnt schwacher Kulisse: Die Rückkehr des ungewöhnlichen Heldentrios ist gelungen. Disgaea D2 ist ein lohnenswertes Taktik-Rollenspiel.