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Disaster: Day of Crisis (Action-Adventure) – Disaster: Day of Crisis

Die Welt steht mal wieder am Abgrund. Die Welt muss mal wieder gerettet werden. Langweilig? Abwarten: Das Besondere an dieser Mission ist nicht nur, dass ihr es gleichzeitig mit Naturkatastrophen und Terroristen zu tun habt, sondern auch, dass ihr sie exklusiv auf Wii meistern müsst. Hinter der Mischung aus Survival- & Shooter-Action steckt nicht Nintendo selbst, sondern Monolith Soft. Der japanische Entwickler ist bisher für seine PS2-Rollenspielreihe Xenosaga bekannt und entwickelt zum ersten Mal für Remote & Nunchuk. Eine gelungene Premiere?

© Monolith Software / Nintendo

Einstieg wie in alten Zeiten

Dieser Vulkanausbruch hat es in sich: Die Renderfilme können sich sehen lassen und setzen auf Wii neue Maßstäbe. Hier zum Video!

Renderfilme auf höchstem Niveau? Ein orchestraler Soundtrack? Ein Actionthriller à la Michael Bay? Menschen vor dem Tod retten? Gefechte mit Sturmgewehr, Schrotflinte & Co? Dazu eine B-Movie-Story mit Popcornreizen? Habe ich die falsche Konsole angeschlossen? Man muss sich schon die Augen reiben, wenn die erste Welle von Eindrücken die Mattscheibe flutet: So etwas hat man lange nicht gesehen. Jedenfalls nicht über Nintendos Konsole. Man atmet in der ersten Stunde regelrecht auf, macht es sich auf der Couch gemütlich und genießt endlich wieder mit Nunchuk & Remote klassische Action aus der Schulterperspektive.

Die kann sogar mit einer ungewöhnlichen Ausgangslage neugierig machen: Denn in einer fiktiven amerikanischen Ostküstenmetropole à la New York treffen zwei denkbar schlechte Umstände aufeinander. Als ob es nicht reichen würde, dass Erdbeben und Feuerstürme die Bevölkerung in Panik versetzen, droht eine Gruppe namens Surge auch noch damit, irgendwo in Amerika eine Atombombe zu zünden. Der Präsident verzweifelt auch deshalb, weil die Terroristen nicht aus einem Schurkenstaat Bush’scher, sondern aus einem Moore’scher Prägung stammen: Es sind tatsächlich Amerikaner.

Der gut gemeinte Terroranschlag?

Wenn es zur Sache geht, wechselt das Spiel in die Perspektive eines Lightgun-Shooters. In der Deckung könnt ihr nachladen und per Steuerkreuz zwischen den Waffen wechseln.

Die Story erinnert in ihren Grundzügen an den Film The Rock – Fels der Entscheidung (1996): Tapfere Veteranen einer Spezialeinheit stehlen nukleare Sprengköpfe und verlangen nicht nur die Auszahlung von hundert Millionen Dollar an die Familien ihrer Kameraden, sondern auch die Veröffentlichung geheimer Unterlagen, die sich mit dem internationalen Treiben des US-Elitetruppe beschäftigen. Das ist natürlich eine angenehm frische Ausgangslage für Freunde interessanter Bösewichte, die mal nicht gegen maskierte Araber, separatistische Russen oder Nazis kämpfen wollen.

Das Ganze kommt zwar nicht über B-Movie-Flair hinaus, wird aber packend und knackig inszeniert – hier siegt der Erzählrhythmus über die Erzählqualität. Zumal über die gekidnappten Meteorologen noch die Neugier geweckt wird: Haben etwa die Terroristen die Naturkatastrophen herbei geführt? Haben sie die Panik gar bewusst eingeplant? Das verrate ich nicht, aber das könnt ihr als ehemaliger US-Soldat und aktiver Rettungsexperte in diesem abwechslungsreichen Abenteuer herausfinden. Denn zufälliger Weise haben die Terroristen auch die Schwester eures Freundes als Geisel genommen – also heißt es: Hinterher! Bloß wer?

Die Frage des Helden

Ihr schlüpft in die Rolle des Lebensretters Ray, der hier nach Opfern ruft – wenn irgendwo jemand in Not ist, schwenkt die Kamera dort hin.

Ihr schlüpft in die Rolle eines jungdynamischen und – natürlich – hoch dekorierten Ex-Soldaten namens Ray, der mittlerweile als Rettungsspezialist im Katastrophenschutz seine Dollars verdient. Kein Wunder also, dass gewisse Behörden auf euch aufmerksam werden, als in der Stadt nicht nur die Tsunamis, sondern auch die Terroristen anklopfen. Eine interessante oder gar tiefgründige Charakterzeichnung sollte man nicht erwarten. Ihr vereint als stereotyper Held einfach die Fähigkeiten, die das Spiel kennzeichnen und die von Beginn an für Widersprüche sorgen: Auf der einen Seite rettet man Leben, auf der anderen Seite vernichtet man Leben. Auf der einen Seite bandagiert und heilt man, auf der anderen Seite ballert und zerstört man.

Hätten sich die Entwickler da nicht auf einen Pfad konzentrieren können und dann vor allem die Rettungsmaßnahmen in den Vordergrund stellen können? Dann hätte man ein reineres Survival-Spielerlebnis der Marke SOS – The Final Escape <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=2702′)“>

inszenieren können, das auf PS2 bereits den Nervenkitzel eines Erdbebenausbruchs simulieren konnte. Ja, hätte man. Aber selbst wenn man im Bereich der Survival-Action keine reinen Zeichen setzen kann und das Ganze mit Lightgunaction verwässert, haben sich die Entwickler doch einige interessante Elemente einfallen lassen, die teilweise an Trauma Center auf dem DS erinnern; auch, wenn man hier nicht chirurgisch mit Nadel und Faden unterwegs ist.
            

  1. Super Wario hat geschrieben:
    -Silver- hat geschrieben:ich fand das Spiel eigentlich auch sehr gelungen allerdings würd ich mir wünschen bei einer fortsetzung (Bitte :anbet:) dass die Level weniger lineär ablaufen und in den shooter passagen mehr abwechslung gibt achja und die grauenhaften schrittgeräusche abstellen :D
    PS:und n bisschen mehr Spielzeit :wink: ok das war jetzt echt alles :wink:
    Ich würde mir die nervigen Grafiktotalaussetzer wegwünschen!
    So viele sind mir gar nicht aufgefallen... :?

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