Auf Youtube machte vor einiger Zeit ein Video von sich reden, in dem ein gewisser Ken Block mit wahnwitzigen Manövern
Gymkhana ist ein Arcade-Spaß für zwischendurch. Doch auch auf klassischen Pisten fühlt sich der Ford Fiesta wohl.
Doch wie wurde Gymkhana ins Spiel integriert? Zunächst empfiehlt sich das Absolvieren der Fahrschule, die in die Karriere integriert wurde. Hier lernt man nicht nur das stupide Umfahren von Aufstellern, sondern wird auch in die Kunst der Donuts (dem Umrunden von Objekten mittels Handbremsen-Drehungen), Drift-Einlagen, Sprünge sowie Spins (schnelle Umdrehungen auf der Stelle) eingeführt. Danach geht es ans Eingemachte: Entweder in Freestyle-Herausforderungen oder einervorgegebenen Abfolge von Tricks muss man zeigen, was man hinter dem Steuer auf dem Kasten hat. Da die Uhr gnadenlos nach unten tickt, sollte man die Zeit sinnvoll für eine geile und abwechslungsreiche Show nutzen.
Fand ich die Gymkhana-Einlagen anfangs überwiegend lästig, stellte sich bald eine gewisse Faszination für die Disziplin ein: Die Kunst besteht vor allem darin, eine ideale Route auszutüfteln, mit der man Wiederholungen vermeidet und mit fehlerfreien Aneinanderreihungen von Tricks die Kombo-Anzeige (und damit den Punktestand) in die Höhe treibt. Denn nur so sichert man sich eine der begehrten Medaillen, die von Bronze bis Platin reichen. Obwohl Gymkhana zwischendurch immer wieder Spaß macht, wird schnell klar, dass das Repertoire an Aktionen stark limitiert ist: Während man zum Vergleich bei Skateboard-Spielen eine große Liste an Tricks zur Verfügung hat, beschränkt sich Gymkhana auf Driften, die beiden Variationen Donuts und Spins sowie die anspruchslosen Sprünge und das nicht viel mehr fordernde Umfahren von Objekten – alles verpackt in einer noch stärker auf Arcade ausgerichteten Fahrphysik. Zwar werden mit der Zeit neue Bereiche der Arenen freigeschaltet, in denen man sich auch abseits der Karriere zum Spaß austoben kann, doch verliert Gymkhana mit der Zeit immer mehr an Reiz. Viele Spieler wird es daher freuen,
Ich bin ein Star, holt mich hier raus!
Einige Experten werden sicher von der Youtube-Funktion Gebrauch machen und ihre virtuellen Fahrkünste mit der ganzen Welt teilen, um Ken Block Konkurrenz zu machen und vielleicht selbst zum Star im Netz zu avancieren. Schade ist nur, dass man Videos nicht auch lokal abspeichern kann und die penetranten Hinweise auf Youtube mit der Zeit gewaltig nerven – genau wie der Rest der dürftig synchronisierten Sprecher mit ihren meist dämlichen Kommentaren. Zwar war schon der Vorgänger in dieser Hinsicht nicht immer das Gelbe vom Ei, doch erreicht man hier einen überflüssigen Tiefpunkt.
Einzig seinem Co-Piloten hört man gerne zu, da er die Streckenführung verlässlich und rechtzeitig ansagt. Dabei hat man die Wahl zwischen einer technischen und einer einfachen Variante: Bei Ersterer sagt der Beifahrer eine Kurve z.B. mit „Rechts vier, macht zu“ an, was in der einfachen Version „Rechts leicht, wird enger“ entsprechen würde.
DiRT 3 (Rennspiel) – DiRT 3
Dirt 2 empfanden viele Fans der Reihe als zu „amerikanisiert“ – Wettbewerbe wie die X-Games mit ihren knallbunten Pyrotechnik-Einlagen und der Coolness-Faktor standen im Vordergrund. Für die Fortsetzung gab Codemasters deshalb das Versprechen, vornehmlich zur klassischen Rallye zurück zu kehren. Aber kann man es auch einlösen?

© Codemasters / Codemasters