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Die wahnsinnige Welt des Sports (Sport) – Die wahnsinnige Welt des Sports

Eigentlich sollte man meinen, dass Wii-Spieler bereits aus mehr als genug sportlichen Minispielsammlungen wählen können. Um aus der Masse heraus zu stechen, muss man mittlerweile schon etwas Besonderes bieten. Segas wahnsinnige Welt des Sports versucht in erster Linie mit ungewöhnlichen Disziplinen und alberner Inszenierung auf sich aufmerksam zu machen. Mit Erfolg?

© Tabot Inc. / Sega

Fazit

Mag ja sein, dass man in Die Wahnsinnige Welt des Sports erstmals mit Pultstöcken springen oder Thunfische werfen darf. Im Endeffekt handelt es sich dabei aber um nichts anderes als Stabhochsprung und Hammerwerfen mit exotischeren Utensilien und kleinen Abwandlungen. Auch sonst hat man quasi jede der gerade mal zehn Disziplinen in ähnlicher Form schon zig Mal gesehen und das vielleicht weniger komisch, aber spielerisch wesentlich ausgereifter präsentiert. Lediglich beim simplen, aber unterhaltsamen Kartenboxen wird dezent Neuland betreten, auch wenn es sich dabei letztendlich nur um einen verwobenen Zweikampf aus Boxen und Memory handelt. Die meisten Wettkämpfe sind aber leider reichlich einfallslos, teils fast schon langweilig und mitunter wirklich grottenschlecht. Die Wettrennen sind eine Qual, das Golfen eine Zumutung und der Rest reicht von „annehmbar“ bis „na ja“. Es gibt nicht einmal eine Online-Einbindung – weder bei den Wettkämpfen, noch bei den Ranglisten. Und auch die zu 90 Prozent aus Ohs und Yeahs bestehende Soundkulisse nervt schon nach kurzer Zeit gewaltig. Da hilft auch der vergleichsweise günstige Preis von knapp 30 Euro nichts – diese mickrige und belanglose Sportspielsammlung braucht kein Mensch!

Wertung

Wii
Wii

Mickrige Minispielsammlung, die trotz skurriler Disziplinen kein Mensch braucht.