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Die Sims 2: Apartment-Tiere (Simulation) – Die Sims 2: Apartment-Tiere

Es gibt bizarre „Spiele“, die testen wir eigentlich nicht: H&M-Accessoire-Manager, Glamour-Glitzer-Simulationen oder Küchen-Fun-Kalendergames. Mit „wir“ sind die gestandenen Ü30-Männer der Redaktion gemeint, die sich nicht so gut in Haustierniedlich- und Apartmentglückseligkeiten hinein versetzen können. Aber manchmal hat man ja Nachwuchs, der exakt der Zielgruppe entspricht und dem Hersteller seine Meinung sagen will…

© Maxis / Electronic Arts

Papa, das Spiel ist sche…!

Hallo, liebe Eltern – bitte keine Panik: Diese Überschrift ist nach einer analytischen Diskussion zwischen mir und meiner Tochter entstanden, die sich zwei Tage mit Die Sims 2: Apartment-Tiere <A class=DYNLINK onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid={SID}&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=248673′)“> beschäftigt hat. Sie hat mich gebeten, ihre Eindrücke doch bitte an alle Mädchen zwischen acht und dreizehn Jahren da draußen weiterzuleiten, damit die das Spiel „bloß nicht kaufen“. Da Kinderarbeit in Deutschland nicht erlaubt ist, haben wir uns nach Absprache mit den Eltern (also mir und meiner Frau) entschlossen, ein kleines Zwiegespräch anzubieten, bevor wir natürlich die gewissenhafte Gegenrecherche aller Pros und Kontras selbst mit Stylus & Co in Angriff genommen haben. Hier das Testinterview mit der 13-jährigen:

Bei der Zielgruppe herrscht eher Frust als Haustier- & Einrichtungslust: „Man muss immer das Gleiche machen und die Geräusche wiederholen sich andauernd.“
Papa: Worum geht es denn in dem Spiel?


Tochter: Eigentlich gibt es bei diesem Spiel kein richtiges Ziel. Höchstens, dass man ein schönes Tier-Apartment einrichten muss – mit allerlei Möbeln. Man muss die ganze Zeit immer nur Tiere von Nachbarn pflegen, um Geld zu verdienen. [Man spielt den Manager eines Wellnesscenters, das Tiere aus der Gegend aufnimmt. Anm. d. Red.] Von dem Geld kauft man dann Möbel.

Papa: Und macht das Spaß?

Tochter: Nö.

Papa: Warum nicht?

Tochter: Erstens stürzt es dauernd ab.

Papa: Wie bitte? Das ist doch ein DS-Spiel! Und außer Myst <A class=DYNLINK onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid={SID}&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=11945′)“> stürzen die doch nicht ab…

Tochter: Also mir ist das Spiel bei der Schatzssuche zwei mal abgestürzt. Der Bildschirm bewegte sich nicht mehr und ich konnte nicht ins Menü. [Das haben wir live beobachten können. Man muss neu starten. Anm. d. Red.]

Papa: Okay, das ist schlecht. Vor allem für die Qualitätskontrolle, die scheinbar weder bei EA noch Nintendo zu funktionieren scheint. Aber bevor wir weiter meckern – was ist denn gut am Spiel?

Tochter:
Eigentlich nur, dass man am Anfang denkt, dass es Spaß machen könnte. Da hat man ja auch viele Tiere zur Auswahl: Meerschweinchen, Papageien, Hasen oder Hamster. [Es gibt auch Katzen und Schlangen. Anm. d. Red.]

Papa: Und warum denkt man nur, dass es Spaß machen könnte? Was ist denn nicht so gut? 

Tochter: Erstmal wiederholen sich die Geräusche andauernd – und zwar egal ob Tag und Nacht. Das nervt. Außerdem regen sich die Sims immer auf, obwohl ich auf alle ihre Bedürfnisse eingegangen bin und die Anzeigen voll sind. Und dann macht man beim Tiere pflegen ja immer nur drei Sachen, obwohl es sechs gibt. Und richtig blöd ist, dass man die Möbel nicht bewegen kann – man kann sie nur ersetzen, aber nie sagen, dass man sie woanders hinstellen will.