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Die Chroniken von Narnia: Der König von Narnia (Action-Adventure) – Die Chroniken von Narnia: Der König von Narnia

Der Leinwandstreifen „Die Chroniken von Narnia“ schwimmt im Fahrwasser von Genregrößen wie „Der Herr der Ringe“ oder „Harry Potter“ durch das Weihnachtsprogramm und will gleichermaßen Fantasyepos wie Kindermärchen sein. Das Spiel orientiert sich ebenfalls an den interaktiven Umsetzungen der Filmvorbilder und wagt einen Spagat zwischen anfängergerechtem Levelaufbau und taffen Endgegnern, die den Profi fordern. Spricht die Mischung beide Zielgruppen an oder bleiben sie gleichermaßen auf der Strecke?

© Traveller's Tales (PC & Konsolen) / Griptonite Games (Handhelds) / Buena Vista Interactive

Einfältige Verwandschaft

Zum Glück handelt es sich bei dieser Kuriosität um einen Einzelfall, denn der Rest des Abenteuers bietet spannende Action, die mit überraschend vielen Ideen begeistert. Dabei bieten die Kämpfe noch nicht einmal eine ausgefeilte Mechanik zum Erledigen der Feinde. Und die KI von Ogern, Wölfen oder Trollen hat nicht mehr auf dem Kasten als rudimentäre Verfolgungsroutinen inklusive gelegentlicher Attacken.

Bilder wie diese erlebt ihr im zweiten Teil des Abenteuers immer wieder.

 Selbst die eigene Sippe gehört nicht zum Cleversten, was je das Licht der virtuellen Welt erblicken durfte. Zum einen stehen eure Geschwister mit Vorliebe im Weg herum, was besonders in jenen Levels stört, wo euch die Uhr im Nacken sitzt. Zum anderen könnt ihr froh sein, wenn der Rest der Truppe wenigstens alle paar Sekunden mal die Waffe in Richtung Gegner schwingt. Aber selbst dann sind eure Verwandten keine große Hilfe, denn Schaden richten sie kaum an und Spezialtechniken beherrschen sie schon gar nicht.

Seid ihr also ganz auf euch allein gestellt und plättet die Anhänger der Weißen Hexe mit simplem Button-Mashing? Weit gefehlt! Zwar lassen sich die meisten Auseinandersetzungen in der Tat durch pures Knopfdrücken bewältigen, aber man merkt auch jedem Level an, wieviel Mühe die Entwickler in die Erschaffung eines abwechslungsreichen Erlebnisses gesteckt haben – was ihnen zumeist bravourös gelungen ist. Da wären z.B. die Fähigkeiten der Kinder, dank derer Susan ihre Gegner einschläfert oder sich Peter und Edmund mit besonders mächtigen Hieben durch die Widersacher schnetzeln. Am meisten hat mir aber eine Fertigkeit der schwachen Lucy gefallen, mit der sie auf den Rücken der Bösewichter springen und die Kreaturen so als Waffen nutzen kann. Nicht zu vergessen auch das geschwisterliche Band: Bringt zwei der Kids zusammen und schon stehen euch weitere Techniken zur Verfügung. Ihr dürft nach Herzenslust herumprobieren – ausreichend finanzielle Mittel vorausgesetzt – was euer Repertoire um starke Angriffe, Schilde und Heilzauber erweitert, ohne dass ihr einen unfairen Vorteil aus den Fähigkeiten ziehen würdet. Vor allem aber macht das Experimentieren ausgesprochen viel Laune und hält dank der zahlreichen Möglichkeiten bis zum Schluss bei der Stange.

Abwechselnder Fantasyalltag

Abgesehen davon seht ihr euch immer wieder vor Hindernisse gestellt, die ihr nur mit bestimmten Fertigkeiten überwinden könnt. Lucy z.B. kriecht durch enge Höhlen, während Susan mit Pfeil und Bogen schießt und Edmund auf Bäume klettert. Obwohl ihr auf diese Art sehr einfache Rätsel löst, sind meist die Gesichter der einzusetzenden Geschwister über dem Hindernis zu sehen, so dass ihr euch ganz auf die Action konzentrieren könnt – nur Zeitlimit und feindliches Getier sorgen dafür, dass ihr gehörig ins Schwitzen geratet – was mitunter richtig Nerven kostet. Stets neu auftauchende Gegner, die fast ausschließlich auf den handelnden Charakter zustürmen und von euren Mitstreitern kaum angegriffen werden, sorgen hin und wieder für frustrierende Momente.

Die unfreiwillige Wildwasserfahrt sorgt für Abwechslung im Heldenalltag.

Dazu kommen einzelne Abschnitte, die um ein Vielfaches anspruchsvoller sind als der Rest des Spiels sowie eine mitunter zu weit vom Geschehen entfernte Kamera, was der Motivation einen spürbaren Dämpfer verpasst. Einsteiger sollten sich die Reise nach Narnia deshalb zweimal überlegen, Profis stehen hingegen nach etwa zehn Stunden vor der Weißen Hexe.

Im Gegenzug sind die Auseinandersetzungen mit den Zwischengegnern hervorragend inszeniert: Cineasten freuen sich über den teilweise geskripteten Ablauf, Gamer begeistert die Mixtur aus reinem „Auf sie mit Gebrüll!“ und dem Drücken der richtigen Buttons an den richtigen Stellen. Für Auszeiten vom kämpferischen Alltag sorgen übrigens Sequenzen, in denen ihr auf Eisschollen einen reißenden Strom entlang fahrt oder euch mit Lucy oder Edmund vorsichtig über brüchiges Eis tastet. Alles in allem ist „Die Chroniken von Narna“ einer der abwechslungsreichsten Titel dieser Tage, der noch dazu wunderbar schnell zu begreifen ist. Ihr werdet sanft in die einfache Steuerung eingeführt und bekommt später stets gezeigt, welchen Button ihr wo drücken müsst. Wie inzwischen üblich müsst ihr übrigens nur einen zweiten Controller an die Konsole anschließen und schon könnt ihr gemeinsam mit Freund oder Freundin in die Fantasywelt abzutauchen. Schwieriger wird es dabei nicht: Die Gegner sind so zahlreich wie im Solospiel und lassen sich im Duett damit einfacher plätten als allein.

   

  1. Also ich hab mir das Spiel gekauft nachdem ich das Buch gelesen, aber den Film noch nicht gesehen hatte. Ich finde das Spiel einfach super, da eine sehr gute Umsetzung des Buches und des Filmes ist. Ich bin eigentlich mit dem Test einverstanden, würde das Spiel aber eher als Gut - Sehr Gut einstufen, ich hab es jetzt schon mind. 3 mal durch und zocke es immer noch des öfteren mit Freunden. Ich finde den 2 Spieler Modus einfach toll, nur die Kamera ist teilweise etwas Problematisch. Von mir gibt es für jeden der den Film oder das Buch mag absolute Kaufempfehlung!

  2. Ich werd mir den Film definitv nicht anschauen. Ich hasse Filme, in denen so neunmalkluge Kinder dabei sind. Da schreckt mich der Trailer schon ab.

  3. Nunja... allgemein zum Narnia-Hype:
    Es gibt Bücher wie beispielsweise Harry Potter die werden zum Kult weil die Leute es gut finden, und es gibt Bücher wie Narnia weil eine gigantische Industrie die Leute damit bombadiert und es zum "Kult" erklärt.

  4. Ich kannte das Buch nicht,
    habe den Film gesehen da mir die Welt von Narnia in den Trailern immer recht schön vorkam.
    Doch sind die Dialoge soetwas von flach, dass es dem Film nicht gelingt die eine stimmungsvolle Atmosphäre zu erzeugen.

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