Lange bevor Platinums Hexe Bayonetta stylische Action neu definierte und Kratos den Olymp aufmischte, hat ein Dämonenjäger namens Dante auf der PlayStation 2 für Furore gesorgt und das Genre der stylischen Action quasi im Alleingang definiert. Genauer gesagt von 2002 bis 2006, als Capcom die Sony-Konsole mit der Devil May Cry-Serie (DMC) nicht nur spielerisch, sondern auch technisch bis an ihre Grenzen brachte. Im Prinzip als actionreiche Antwort auf Resident Evil konzipiert, haben der damalige Produzent Shinji Mikami sowie Game Director Hideki Kamiya seinerzeit mit Dante einen Helden erschaffen, dessen Auftritte bis heute Auswirkungen zeigen.
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Während die Action gut in die Jahre gekommen ist, kann die Kulisse bei teils mehr als 15 Jahren seit der Erstveröfefntlichung ihr Alter nicht verbergen. © 4P/Screenshot
Das Geheimnis des Erfolges
Die zelebrierte Action ist ohnehin über viele Zweifel erhaben – auch nach über 15 Jahren voller Nachahmer, einer offiziellen Fortsetzung, einem Reboot von Ninja Theory (DmC: Devil May Cry) sowie dem einen oder anderen Titel, der das DMC-Konzept auf neue Höhen gebracht hat. Es ist so einfach, was hier praktiziert wird: Ein Held, seines Zeichens Dämonenjäger, der mit zwei Knarren sowie einem Schwert ausgerüstet Gebiete durchstreift, (meist einfache) Rätsel löst und alle auftauchenden, skurrilen Fantasien entsprungenen Feinde mit sehenswerten Kombos sowie einem flotten Spruch auf den Lippen in die Hölle zurückschickt. Dieses Konzept hat Capcom allerdings im Lauf der Zeit aufgewertet. Die Gebiete wurden größer, die Gefechte aufwändiger, die automatische Kameraposition, die man von den Japanern auch durch Titel wie den frühen Resident Evils oder der Onimusha-Serie kennt (ebenfalls ein potenzieller Kandidat für eine HD-Sammlung), wurde in Teil 3 um manuelle Justierung ergänzt.
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Die Bosskämpfe zeigen sich als Musterbeispiele der alten Schule: Hart, aber fair. © 4P/Screenshot
Den Begriff Remaster gab es in der Gaming-Branche bis zur PC2/Gamecube-Ära nicht. Er wurde erst mit der HD-Ära eingeführt, als Publisher damit begannen alte SD-Spiele in HD-Auflösung für neuere Konsolen zu veröffentlichen. Das ist was ein Remaster ist: Exakt das selbe Spiele, mit höherer Auflösung und vielleicht ein paar Extras.
Remakes sind Spiele die von Grund auf neu programmiert werden. Ist doch wirklich nicht so schwer sich diesen Unterschied zu merken.
Versteh' jetzt die hier teils unterschwellig geäußerte Kritik am vierten Teil nicht so ganz - für mich war das zusammen mit dem dritten der beste Teil der Serie. Das Kampfsystem war über alle Zweifel erhaben (im Gegensatz zum Reboot), und ich mochte Story, Soundtrack (einer der besten Soundtrack ever imho) und Nero
Eins der besten Spiele der PS360 Ära mMn. Aber natürlich subjektiv...