Zum Teufel mit der Story
Bereits in Teil 1 war die Geschichte nicht gerade erhebend. Dieses Manko konnte jedoch von der Atmosphäre und der damals frischen Action weitestgehend kompensiert werden. Was Euch jedoch in Devil May Cry 2 als Story begegnet, verdient eigentlich nur Verachtung. Vollkommen zusammenhanglos werden die Charaktere eingeführt, müssen im Spielverlauf merkwürdige und teilweise lächerliche Gespräche über sich ergehen lassen und bieten eigentlich keinen Ansatzpunkt zur Identifikation.
Was übrig bleibt ist das Wissen, dass Ihr in der Rolle von Dante oder Lucia wieder einmal gegen das Böse antreten müsst, um die Welt vor dem Untergang zu retten.
Teuflische Action
Na ja, nachdem die Story vernachlässigt werden kann, konzentrieren wir uns auf das Gameplay, in der Hoffnung, dass die Qualitäten des Vorgängers mindestens beibehalten, wenn nicht sogar ausgebaut wurden.
__NEWCOL__Und auf den ersten Blick stellt sich auch prompt das aus Teil 1 bekannte Spielgefühl ein. Die Action ist unkompliziert, strömt nahezu unaufhörlich auf Euch ein und ist zudem mit einer leicht zugänglichen Steuerung versehen.
Doch bereits mit dem zweiten und spätestens mit dem dritten Blick werden die Unterschiede offenbar: So wurde beispielsweise das Bewegungsrepertoire aufgestockt. Neben den bekannten Attacken mit Schwert oder Pistolen (Lucia ist mit Wurfmessern und zwei Kurzschwertern unterwegs) kann Dante beispielsweise mit seinen Knarren zwei Gegner unabhängig voneinander erfassen und sie ins Jenseits zurück schicken.
Auch bei den Sprüngen hat sich Einiges getan. Nicht nur, dass Dante jetzt in beschränktem Maße Wände hoch laufen kann; vor allem der Doppelsprung, der es Euch nun ermöglicht die unter Euch befindlichen Gegner aus der Luft mit den Projektilwaffen zu erfassen und tanzen zu lassen, kann kurzzeitig für Freude sorgen.