Okay: Auf den Humor der ersten DaHs muss man weitestgehend verzichten. Doch wie sieht es mit dem Rest aus? Was ist mit der Action? Mit der Möglichkeit, größtmögliche Zerstörung anzurichten? Hier bleibt der Remote-Crypto seinen Brüdern aus vergangenen Jahren treu und bietet ein offenes Szenario, in dem ihr meist frei aus Kampagnen- und optionalen Missionen wählen könnt. Allerdings wirken die Abschnitte kleiner als seinerzeit auf PS2 oder Xbox und sind auch nicht so stark bevölkert.
Das behindert den Spaß allerdings nicht, wenn man mit dem umfangreichen Waffenarsenal (zu dem natürlich auch wieder die Analsonde gehört) oder dem Ufo die Erdbevölkerung samt Polizei und Armee ärgert, einäschert und versucht, dem Titel des Spieles gerecht zu werden.
Und: Mit dem Mechroboter „Big Willy“ gibt es sogar ein neues Gefährt im DaH-Universum, das vom Zerstörungsfaktor selbst die fliegende Untertasse locker in den Schatten stellt, sich aber letztlich sehr ähnlich steuert.
Apropos Kontrolle: Sowohl Crypto als auch seine Fahrzeuge lassen sich sehr einfach über die Remote-/Nunchuk-Kombo lenken, wobei nur die Kamerapositionierung ab und an negativ aus dem Rahmen fällt. Allerdings reißt sich Locomotive auch nicht gerade ein Bein aus, um den Wii-Fuchtelmechanismus zu unterstützen. Sprich: Abgesehen von einem kleinen Mini-Spielchen, bei dem ihr Symbole auf dem Bildschirm abschießen müsst, hätte man die gesamte Steuerung auch auf den Classic Controller bzw. ein GameCube-Pad packen können.
Vollkommen sparen können hätte man sich auf jeden Fall den aufgesetzt wirkenden Mehrspieler-Modus, der euch wahlweise kooperativ oder im Wettbewerb durch vollkommen belanglose Splitscreen-Action zu lotsen versucht.
Technisch dröge
Was nutzt der spärlich durchscheinende Humor, was nützen alle Waffen und alle Möglichkeiten, seine Schießprügel sowie seine Vehikel mit Verbesserungen auszustatten, wenn die Technik nicht mitspielt? Richtig: Nix! Versteht mich nicht falsch: Auch auf Wii hat die mittlerweile in den 70ern angesiedelte Kulisse nichts von ihrer grundsätzlichen Faszination eingebüßt und wird stets flüssig präsentiert.
Doch auch so sorgen die leider zu häufig matschig wirkenden Texturen, die Passanten, Soldaten und Polizisten aus dem Klonlabor und die nur selten spektakulären Explosionseffekte immer wieder für Missstimmung. Alles wirkt altbacken, angestaubt und zieht Cryptos Wii-Abstecher unnötig nach unten.
Auch die Soundeffekte bieten wenig Mitreißendes. Die Musik hat außer ein paar kaum auffallenden Nuancen fast gar nichts mehr mit dem mächtigen und wunderbar passenden Soundtrack des allerersten DaH zu tun.
Anspruchsvolle Spiele brauchen keine hochaufgelöste Grafik sondern einfach nur gute Ideen. "Fire Emblem" das letzte Woche herauskam (eine Mischung zwischen Heroes of Might and Magic und Final Fantasy) ist eines der anspruchsvollsten Hardcore-Spiele der letzten Monate und wird dementsprechend selbst auf der Wii nur wenig verkauft werden. Auf Xbox/PS3 hätten solche anspruchsvolle Strategie-Spiele keine Chance, da laufen nur simple Ballerspielchen wie Cod4 oder Halo3 gut, hautpsache die Explosionen sind hübsch.
Zum Thema: "Destroy ALL Humans" war bisher in keiner Inkarnation anspruchsvoll oder besonders ideenreich. Das bleibt offensichtlich auch so.
Nicht sicher ob ihr wusstet, aber die offizielle Destroy All Humans Alien Army ist zurück und läuft!
Ich bin eigentlich der Army Kapitän und versuche neue Mitglieder zu rekrutieren- so ich hoffe ihr schließt euch uns an, um Zugriff auf die neusten News und den exklusiven Inhalt zu erhalten – ganz zu schweigen von den vielen Möglichkeiten toll Preise zu gewinnen, wie Big Willy Bobbleheads, T-Shirts und Kopien von Big Willy Entfesselt und Path of the Furon.
Checkt das mal ab auf http://destroyallhumansarmy.com! Crypto wird euch ausräuchern wenn nicht!
Gründet doch einfach eine Anti-Nintendo Partei statt hier im Forum rumzutrollen.
Da kann ich nur zustimmen. Vor allem Xee scheint ja ein echtes Problem mit der Konsole zu haben, andernfalls könnte er sie ja ignorieren.