Fazit
Schade: So faszinierend der Storyansatz auch ist, so öde wurden die interessanten Ideen umgesetzt. Reporterin Ariane joggt durch ebenso malerische wie leblose Gegenden, die aufgrund der akuten Bewegungsarmut eher steriles Postkarten- als packendes Abenteuer-Flair entfachen. Das Team von Frogware verschenkt durch den eiskalten Einstieg, die steifen Dialoge und die wenig glaubwürdigen Charaktere sehr schnell das dramaturgische Potenzial, das in diesem interessanten Jules Verne-Szenario schlummerte. Im Vergleich zu Genre-Highlights wie Runaway, Uru oder Baphomets Fluch fehlt einfach die erzählerische Seele. Immerhin werden Adventure-Fans in der urzeitlichen Parallelwelt spielerisch einigermaßen auf ihre Kosten kommen: Sehr viele, sehr abwechslunsgreiche und einige knackige Rätsel dürften den klassischen Point&Click-Hungrigen sättigen, der nach mathematischen, symbolischen und physikalischen Kopfnüssen giert – es gibt viel zu finden und zu kombinieren. Aber auch hier sorgt vor allem das Fehlen von Erläuterungen zu Gegenständen für unnötige Frustmomente und Irritationen, die manche logische Knobelei zur stumpfen Raterei mutieren lassen. Insgesamt leider nicht mehr als ein netter Ausflug in die mysteriöse Durchschnittlichkeit.