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Der Herr der Ringe: Die Gefährten (Action-Adventure) – Der Herr der Ringe: Die Gefährten

Fantasy-Fansaufgepasst: Auch wenn im Kino mit Die zwei Türme bereits der zweite Teil der Herr-der-Ringe-Trilogie gelaufen ist und von Electronic Arts schon mit einer entsprechenden Versoftung bedacht wurde, will Euch Vivendi Universal mit einer auf Tolkiens Romanen basierenden Adaption von Die Gefährten noch einmal an den Anfang der Saga zurückversetzen.

4P Testbild
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Fazit


Trotz liebevoller Präsentation und vorbildlicher Lokalisierung schlägt die anfangs durchaus positive Stimmung in Die Gefährten schnell in Ärger und Abneigung um. Dafür verantwortlich ist in erster Linie der lineare und monotone Spielverlauf, der Euch kaum Freiheiten lässt und die meiste Zeit zu öden Gewaltmärschen und Fließbandkämpfen verurteilt, während die eigentlich spannende Story unter unpassenden Aufsätzen und künstlichen Streckungen leidet. Durch die meist recht hübschen Levels bewegt Ihr Euch daher wie auf Schienen, begegnet Unmengen strohdummer Gegner, erfüllt unspektakuläre Aufgaben und geht während der Ladepausen gemütlich Kaffee trinken. Dass auch Steuerung, Kamera und Technik teils alles andere als ausgereift wirken, ist schon fast zweitrangig. Dank hochkarätiger Lizenz und Aufmachung sowie erst spät kompletten Heldentrios schlagen sich Tolkien-Fans zwar dennoch tapfer bis zu den Fluten des Anduin durch, aber der Spielspaß kocht dabei durchwegs auf Sparflamme.