Durch BioWares große Welt wandert man mit vielen Déjà-vus und Ach-jas – man trifft auf viele bekannte Motive und Themen, fühlt sich mal an Peter Jackons Ringtrilogie, mal an die Vergessenen Welten von D&D erinnert. Durch FromSoftwares düstere Welt wandert man hingegen mit wesentlich mehr Neugier und Fragen, an einigen Stellen sogar mit Ehrfurcht und Bewunderung. Zwar erinnert einiges an den Klassiker King’s Field (PSone, 1995 & 1996, PS2 2001), aber das Grafikdesign geht einen Schritt weiter: Denn jede Region besticht mit einer einzigartigen Levelarchitektur, die manchmal fast alptraumähnliche Stimmungen erzeugt – man fühlt sich nicht wie in Level 2, 3, 4 oder 5 sondern wie an einem anderen Ort.
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Selbst in einfachen Kämpfen kann man schnell das Zeitliche segnen: Man kämpft immer mit vollem Einsatz. © 4P/Screenshot

Aber die Japaner haben eine große kreative Leistung vollbracht und führen alle Kulleraugen-Klischees ad absurdum. Sie heben sich stilistisch klar von der Konkurrenz ab und demonstrieren, wie stark ihre künstlerische und inhaltliche Vision ist – hier wollte jemand ein ganz bestimmtes Spielerlebnis ohne Kompromisse erschaffen. Und das ist Hidetaka Miyazaki gelungen. Man wandert durch eine angenehm düstere Variante des europäischen Mittelalters mit trutzigen Burgen, traurigen Fürsten und gestrandeten Kriegern, begegnet Henkern, Hexern und Kreaturen, die man an Wänden in Kathedralen oder der Hölle vermuten würde.
Schweigen in der Burg
Es wird nicht viel geredet, man hat selten eine Wahl, aber es entsteht dennoch eine unheimlich dichte Atmosphäre. Das liegt an Kleinigkeiten wie etwa das entrüstete Fluchen, wenn man sich zu früh von einem Gesprächspartner
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Die Bosskämpfe gehören zu den Highlights des Abenteuers: Freut euch auf bizarre Kreaturen, die den ganzen Bildschirm füllen! © 4P/Screenshot
Sammy Matsushima, der für die englische Lokalisierung verantwortlich zeichnete, hat einen fantastischen Job gemacht. Nicht nur, dass die Sprecher hervorragend in ihre Rolle passen, auch die teilweise veraltet anmutende Sprache trägt ihren Teil zur stimmungsvollen Atmosphäre bei: Es gibt nichts Schöneres als die edle Ansprache der blinden Lady in Schwarz. Und wenn die Schmiede Ed und Boldwin grimmig vor sich her murren, sorgt das irgendwann fast für Heimatgefühle, während manche Händler einen zischelnd wie Gollum anlocken.
Magische Momente
Und es gibt magische Momente im Nexus: Etwa wenn man feststellt, dass ein Held wie Ostrava von Boletaria, dem man im Kampf zur Seite stand, plötzlich auf der schmalen Treppe sitzt und ansprechbar ist. Erst wenn man diesen Ritter befreit hat, erfährt man nicht nur mehr über das Königreich und seine Helden, sondern bekommt auch irgendwann einen Schlüssel, der ein Tor öffnet. Mehr sei hier nicht verraten, aber dieser Ostrava kann auch permanent sterben, wenn man ihn nicht auf seinen Streifzügen begleitet oder ihn selbst umbringt – aber alles hat Konsequenzen.
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Kreaturen aus der Hölle: Hier hilft ein starker Bogen oder ein Seelenpfeil. © 4P/Screenshot
Man freut sich über jeden neuen Charakter. Hier jubeln einem keine Fans wie in Fable II zu, hier ziehen einen gescheiterte Helden auch noch mit ihren Depressionen runter: Im Nexus trifft man gleich zu Beginn auf einen Krieger, der aufgegeben hat und den jugendlichen Eifer, den man selbst in der ersten Stunde an den Tag legt, nur müde belächelt – das ist eine wunderbare, fast schon spielekritische Reflektion. Er erklärt wie sinnlos das Ganze doch ist, dass man wie alle anderen auf ewig hier gefangen sein wird und deutet an, dass hinter diesem Abenteuer vielleicht nur ein perfider Plan steckt. Hat er recht? Jedenfalls kommentiert der Mann die Situation immer wieder neu, wenn man z.B. einen Dämon besiegt hat, man gewöhnt sich irgendwann an ihn wie an einen alten Kumpel. Am liebsten würde man ihn wieder aufrichten und in den Kampf mitnehmen. Aber eines Tages ist er plötzlich weg – dort, wo er saß, glimmt dann nur noch eine weitere Seele, die man aufsammeln kann. Ein ebenso trauriger wie magischer Moment.
Ich habe das Original Demon´s Souls nicht gespielt aber dafür Dark Souls 1 Remastered
und zumindest das ist von der Qualität her ein schlechter Witz im Vergleich zu Bloodborne oder
Dark Souls 3.
Dark Souls 1 ist so unglaublich schlecht das man kaum glauben kann das wie gesagt Bloodborne
und Dark Souls 3 vom gleichen Hersteller sind. Deswegen bin ich bei Demon's Souls mal extrem
skeptisch und warte bis der Preis gefallen ist.
Ist ein sehr gutes Spiel etwa so gut wie Dark Souls 1 und Dark Souls 3. Finde es vom Schwierigkeitsgrad leichter als Dark Souls 3, wohl auch leichter als Dark Souls 2, Dark Souls 1 ist bis auf das Addon eventuell sogar einfacher.
Ich fand die Story gut so wie sie ist, man versteht dieses Weltensystem eh nicht, dieses mysteriöse ist gut so, sie sollten auf keinen Fall in Eldenring sich der breiten Masse anpassen und alles verständlich gestalten.
GRANDioses Spiel. ..^.^''
https://www.youtube.com/watch?v=P5rAdAY4KMw