Veröffentlicht inTests

Dead Nation (Arcade-Action) – Dead Nation

Die ganze Welt kämpft ums Überleben: Von Südafrika bis Finnland wehren sich die letzten Menschen gegen Horden schlurfender, manchmal aber auch unheimlich schneller oder monströs mutierter Untote. Ob die Seuche zuerst in Amerika besiegt wird? Jedenfalls wurden dort schon 103 Millionen Zombies getötet, das Land hat mit 58% den höchsten Befreiungsstatus im aktuellen Virenzyklus.

© Housemarque Games / Sony

Fazit

Dead Nation ist düster, gnadenlos und macht richtig Laune! Spätestens in den scheinbar aussichtslosen Momenten, die mich an den Spielfluss von Super Stardust HD erinnern, in dem man intuitiv das Richtige machen muss, kommt echtes Arcadeflair auf – jeder Waffenwechsel und jede Richtungsänderung kann lebenswichtig sein. Die Finnen inszenieren verdammt ansehnliche Zwei-Stick-Action zwischen waberndem Nebel und explodierenden Autos, die fast wie der kleine PSN-Bruder von Left4Dead anmutet. Aber sie vergessen zum einen spektakuläre Bosskämpfe und zum anderen mehr Abwechslung innerhalb der zehn Missionen: Man muss quasi immer von A nach B kommen, ohne alternative Routen oder Lösungen über mehr Umgebungsrätsel. So gewöhnt man sich an das immer gleiche Spielprinzip, zumal die Story nur einen leichten erzählerischen Rahmen anbietet und auch die Musik nicht aus dem klanglichen Zwielicht heraus kommt. Diese Kritikpunkte kosten zwar den Gold-Award, aber es bleibt bei überaus spannender Taktik und Feuersalvenwut im Gelände, zumal man sich den schier endlosen Horden auch zu zweit stellen kann – online oder offline.