Wie leicht ist zu leicht?
Und darin liegt der größte Fallstrick für diesen ästhetisch und konzeptionell unheimlich kreativen Plattformer. Bis auf zwei Bosskämpfe kann man nahezu problemlos durch die großräumigen Abschnitte marschieren und die Tintis beinahe
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Auf Wii nahm der Blob vor mehr als zwei Jahren seinen Anfang. Auch die Fortsetzung kann sich auf Nintendos Remote-Konsole sehen lassen. |
Denn schließlich hat man sich an die Kulisse gewöhnt und nimmt die Akustik als gegeben hin – als Spieler des Vorgängers noch mehr, da das Grundkonzept nur im Detail verändert wurde. Und dann wird einem die mangelnde Herausforderung umso bewusster. Zumal an entscheidenden Stellen auch immer wieder Power-Ups eingestreut werden, auf die man allerdings auch allzu deutlich mit der Nase gestoßen wird – was bei mir schließlich dazu geführt hat, dass ich diese Hilfsmittel auf Teufel komm raus nicht verwenden wollte.
Doch trotz dieses Mankos habe ich das Pad immer wieder gerne in die Hand genommen, bis Genosse Schwarz schließlich von seinem Vorhaben abgebracht werden konnte. Denn zum einen bekommt man nach Abschluss einer „Welt“ ein ebenso hochklassiges wie witziges Video mit Kapriolen der Hauptdarsteller als Belohnung. Und diese Videos haben das Zeug, den Rabbids-Gegenstücken den Rang als Running Gag-Lieferanten abzulaufen.
Zum anderen ist de Blob 2 ein nahezu idealer Titel, um mit jüngeren Familienmitgliedern Ausflüge in harmlose, farbenfrohe und angenehm ruhig unterhaltende Plattform-Welten zu unternehmen. In der Rolle des Roboter-Sidekicks Pinky kann ein zweiter Spieler jederzeit ein- oder aussteigen, um mit dem Blob auf Weltenrettung zu gehen. So kann ein erfahrener Spieler entweder in der Rolle von Pinky einem weniger erfahrenen unter die Arme greifen oder der kleine Bruder bzw. der Nachwuchs können mit den Eltern zusammen spielen, ohne großartig Verantwortung übernehmen zu müssen.
Ab in den Untergrund
Ein weiteres Element, das ebenfalls kurzfristig ein ums andere Mal für Auflockerung sorgt, ist die einzig echte mechanische Neuerung dieser Fortsetzung: Der Untergrund. Überall in der Welt sind Zugänge zu Gebäuden oder unterirdischen Arealen, die jedoch als klassische seitwärts scrollender Hüpfer aufgezogen wurden. In diesen über einhundert mal mehr, mal weniger langen Abschnitten warten vermehrt Hindernisse wie Brandfallen, Stromschläge oder plötzliche Tintenfontänen, die dafür sorgen, dass sich Blob erst einmal in klarem Wasser reinigen muss, bevor er wieder Farbe aufnehmen oder abgeben kann.
Die hier wartenden Gegner hingegen sind nicht anspruchsvoller als in der dreidimensionalen Oberwelt. Dafür jedoch darf man sich noch stärker als oben auf Farbspielereien im Zusammenspiel mit kleinen Schalterrätseln freuen – die sogar noch anspruchsvoller gewesen wären, wenn der Weg durch die seitwärts scrollenden Welten nicht so linear wie ein Strohhalm wären und man gar nicht anders kann, als über die richtige Farbe bzw. Mischung zu stolpern.
Remote-Move mit 3D-Unterstützung
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Aus grau mach bunt: Das Konzept ist ebenso einfach wie motivierend, bietet auf Dauer aber zu wenig Herausforderung. |
Hinsichtlich der Steuerung geben sich die verschiedenen Versionen ebenfalls keine Blöße und zeigen sich generell ebenso akkurat wie die Kollisionsabfrage. Die Wii-Variante präsentiert sich im Vergleich zum Vorgänger entschlackt und unterstützt damit zusätzlich die These, dass man für diese Fortsetzung auch neue Zielgruppen ins Boot holen wollte. Allerdings ist es schade, dass man keine Unterstützung für den Classic Controller findet. Die Kamera-Justierung über das Digikreuz der Remote ist spürbar unkomfortabler als das Pad-Pendant auf PS3 oder 360. Alternativ kann man auf der Sony-Konsole auch mit Move-Unterstützung durch Prisma City blobben, wobei man dann allerdings wie auf Wii mit einer nicht ganz so angenehmen Perspektiven-Justierung fertig werden muss.
Wird geholt
Naja, von den ganzen Spielen ist nicht ein einziges bei, für das ich mehr als 55€ bezahlst habe - und selbst das waren nur Spiele die ich unbedingt zum Release haben musste wie GTA4.

Bin halt ein Schnäppchenjäger und der dumme Müller hier in Aachen reduziert seine Spiele immer schneller als ich die alten durchspielen kann...
Bin mal gespannt wielange es dauert, bis ich DeBlob2 für 20€ bei denen bekomme....
Ich könnte mir niemals so viele Spiele leisten und glaube auch nicht, dass ich auf irgendeiner Konsole 80 oder gar 140 Spiele gibt, die es für mich persönlich wert sind, gekauft zu werden. :wink:
@Ugchen
Ging ja auch nur konkret um Plattformer. Da gibt es einfach jede Menge auf der Wii...das ist einfach so.
Ob man allgemein nicht genug in anderen Genres findet, ist dann wieder Geschmackssache :wink:
Kommt alles auf den eigenen Geschmack an. Ich habe Xbox 360, PS3 und Wii und mit über 80 Spielen ist die Wii am besten bedient.
Ich will der Wii ihre handvoll Games nicht absprechen, aber mich persönlich konnte sie eben leider nicht bedienen.
Ich hatte sie 2 Jahre hier stehen, dann verkauft und seit dem kamen dann einige gute Spiele wie Mario Galaxy 2, Donkey Kong, Epic Mickey usw.
Aber wie gesagt: Für die paar Spiele kaufe ich mir die Konsole nicht mehr.
Zum Vergleich: Auf der XBox360 habe ich 140 Spiele - da ist sogar meine PS3 ein Staubfänger gegen.