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Das Schwarze Auge: Memoria (Adventure) – Das Schwarze Auge: Memoria

Daedalic begibt sich auf neue Abenteuer im DSA-Universum. Noch vor dem Strategiespiel Blackguards ist der zweite Teil von Gerons Abenteuern erschien. Diesmal geht es nicht nur um den schüchternen Vogelfänger: Das Rätsel um eine magische Maske und eine verschollene Prinzessin hält gleich zwei Epochen in Atem.

© Daedalic Entertainment / Daedalic Entertainment

Die Magie des fahrenden Volkes

Menschen ändern sich - und Feen noch mehr. Vor allem, wenn sie im Vorgänger in einen Raben verwandelt wurden.
Menschen ändern sich – und Feen noch mehr. Vor allem, wenn sie im Vorgänger in einen Raben verwandelt wurden. © 4P/Screenshot

Der unscheinbare Held gelangt gleich zu Beginn auf die Fährte des Jahrhunderte alten Rätsels. Im Wald vor Andergast hat der reisende Händler Fahi sein Zelt aufgeschlagen, welcher im provinziellen Kaff offenbar gar nicht gern gesehen ist: Als ein betrunkener Mob versucht, ihn fortzujagen, verwandelt er sie kurzerhand in Steinsäulen. Eine derart mächtige Magie hat selbst Gerons gelehrter Freund Jacomo noch nicht gesehen. Zum Glück hatte Geron vor dem Vorfall die Gelegenheit, selbst mit Fahi ins Gespräch zu kommen. In seinem  Zelt offenbarte der Fremde Geron ein uraltes Rätsel – und versetzte ihn mit Hilfe einer Vision 500 Jahre in der Zeit zurück.

In diesen Rückblenden schlüpfe ich in die Rolle von Sadja, eine mittlerweile beinahe vergessene Prinzessin, welche zur Zeit der Magierkriege aber eine wichtige Rolle spielte. Die blaublütige Protagonistin ist das krasse Gegenteil zum schüchternen Geron: Bereits früh wird deutlich, dass hinter der hübschen Fassade kein Prinzesschen steckt. Nachdem sie mit ihrer Party ein paar steinerne Giganten zerlegt hat, zeigt sie nicht den geringsten Respekt für ihre Mitstreiter, von denen zwei sie bereits im Gespräch ignorieren. Ihr Ziel ist eine antike Maske, welche in einer Grabkammer versteckt liegt: Sie soll in Kämpfen wie ein magischer Cheat wirken und jede Schlacht zu den eigenen Gunsten entscheiden.

Wechsel zwischen den Epochen


Da hilft auch keine Gewalt mehr: Sadja und ihre Party vor der hermetisch verriegelten Grabkammer.
Da hilft auch keine Gewalt mehr: Sadja und ihre Party vor der hermetisch verriegelten Grabkammer. © 4P/Screenshot

Fünf Jahrhunderte später versucht Geron das Geheimnis um die Maske, die Prinzessin und ihr mysteriöses Verschwinden zu enträtseln. Als Gegenleistung für seine Recherchen verspricht Fahi einen Zauber, welcher seine verfluchte Freundin Nuri aus dem Körper eines Raben befreien soll. Geron willigt ein, ahnt aber nicht, dass er damit eine Kette von Ereignissen lostritt, welche eine finstere Macht aus der Vergangenheit heraufbeschwören.

Es wirkt schon etwas surreal, die naive leichtfüßige Nuri in der Form eines schwarzen Raben zu sehen. Schade, dass sie und die übrigen Charaktere nur leicht animiert wurden: Ein paar Mundbewegungen, ein paar Gesten – davon abgesehen wirkt die Artikulation ziemlich steif. Sehr schön gelungen sind dagegen die gezeichneten Hintergründe voller fein verschnörkelter Wurzeln und mystischer Steintempel.

 

  1. Mit dem Schwarzen Auge haben sie sich die wohl farbloseste und langweiligste Fantasywelt vorgenommen, die man sich auswählen kann.
    Ich würde mir das Geld sparen und stattdessen ein Let's Play-Video schauen.
    Am schlimmsten finde ich die deutschen Sprecher, insbesondere von der Prinzessin, die ihre Sätze runterleiert wie ein Roboter...
    Wunderschön auch das Hauptmenü im Spiel: Nichts sagt so deutlich FANTASYWELT wie ein Twitter und Facebook-Button...

  2. DSA ist in den USA eher unbekannt, Adventures in den USA unbeliebt.
    Jetzt denkt euch euren Teil dazu ;D
    Wie Tim Schafer schon festgestellt hat: Wir Deutschen sind Adventure-Liebhaber.
    Ist schon in Ordnung, Deep Silver/Daedalic müssen ja auch irgendwie Geld bekommen um neue Adventures zu entwickeln/produzieren.
    @Test
    Also ich find 2%-Steigerung zu Satinavs Ketten schon ziemlich wenig.
    Memoria ist eine DEUTLICHE Steigerung in Story/Charaktere/Umfang/Gameplay.
    Der Test gefällt mir gar nicht =/

  3. Boesor hat geschrieben:[
    Man sollte aber auch bedenken, das DSA im deutschsprachigen Raum bekannt ist während die USA da sicherlich ein Nischenmarkt sind, den man eben über den Preis locken muss.
    Das DSA eher im deutschsprachigen Raum bekannt ist ist ja logisch. Und dass man damit Geld verdienen will, ist mir auch klar. Wenn die Deppen es zahlen ist ja alles gut, denkt man sich.
    Ich hoffe nur es wird nicht gekauft für den Preis, damit der Publisher sieht, dass es so nicht geht. Man zeigt mit den günstigeren Preisen ja quasi, dass das eigene Produkt nicht mehr wert ist (mal die Retail Fassung außen vor, weiß ja nicht, was da so dabei ist).
    Zudem kriegt in Zeiten des Internet doch jeder mit, dass man wo anders deutlich weniger zahlt. Für wie dumm halten die einen eigentlich?

  4. Das Problem ist vor allem das Deutschland als einziges Land so einen hohen Preis bezahlen soll. Alle EU1 Länder zahlen sonst nur 18€ und die EU2 Länder sogar nur 8€. Zumindest aus meiner Sicht ist es unverschämt das wir dann fast 40€ bezahlen sollen nur weil das Spiel aus Deutschland kommt. Ich mache da jedenfalls nicht mit und tausche dann lieber mit 'nem Freund aus Russland und kriege das ganze am Ende dann für ein Viertel des Preises den ich hier bezahlen würde.

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