Das böse Kichern der Hexen, die liebliche Musik, der deprimierte Ritter. Dazu das fast schon mediterrane Flair mit seinem warmen Licht und dem Ausblick auf die schroffe Küste. Es fühlt sich gut an, auf der PS4 nach Majula zurückzukehren. Der kleine Ort war lange Zeit wie ein Zuhause für mich in diesem Königreich Drangleic – eine trügerische Sicherheit in einer verfluchten Welt. Kaum habe ich meinen Helden erstellt, verfliegen die Stunden mit fiesen Hinterhalten und waghalsigen Sprüngen, mysteriösen Charakteren und geheimen Gängen, sprechenden Katzen und magischen Waffen, mit kostbarem Fackellicht und fetter Seelenbeute bis zum ersten Waldriesen hinter dem wabernden Nebel.
![[GUI_STATICIMAGE(setid=77877,id=92502639)] [GUI_STATICIMAGE(setid=77877,id=92502639)]](https://dev.4p.de/wp-content/uploads/sites/13/2024/04/92502639-vollbild.jpg)
Majula wirkt vertraut, aber From Software hat das Spiel an einigen Stellen angepasst, was Feinde, NPC und Gegenstände angeht. © 4P/Screenshot
Monstertausch in Drangleic
Einsteigern kann es egal sein, aber Veteranen dürfen sich auf einige Neuerungen auf PS4 und Xbox One freuen. Schon in den ersten Gebieten rund um Majula wird man überrascht von Unterschieden: Da versperrt eine Statue z.B. einen Nebeleingang im Tutorial. Später hacken zwei Hüllenwächter auf den toten Baumriesen im Burghof ein – wer die Story des Königreiches kennt, wird das einordnen können. Und selbst ein mächtiger Drache faucht plötzlich an ungewohnter Position. From Software hat das Erlebnis so angepasst, dass man inhaltlich und zumindest in Nuancen auch erzählerisch (selbst ohne DLC) mehr als Copy & Paste erlebt.
Vor allem die neuen Platzierungen sowie Varianten für Feinde fallen auf: Viel früher als bisher wird man z.B. den schwer gepanzerten Schildkröten begegnen, die jetzt schon mal in einer zuvor freien Höhle oder auf einem Wehrgang lauern – ups. Und wo man im Original vielleicht von zwei Gruppen kurz hintereinander nach dem Betreten eines Gebietes überfallen wurde, kann es einem hier passieren, dass erst gar nichts geschieht und dann ein halbes Dutzend die Treppe hinunter stürzt! Apropos Überfall: Auch die gefürchteten NPC-Jäger tauchen an anderen Stellen auf – viel Spaß in diesen hitzigen Duellen.
Zu dritt gegen den ersten Boss
![[GUI_STATICIMAGE(setid=77877,id=92502643)] [GUI_STATICIMAGE(setid=77877,id=92502643)]](https://dev.4p.de/wp-content/uploads/sites/13/2024/04/92502643-vollbild.jpg)
Das Spiel enthält alle drei Erweiterungen („Crown Of The Sunken King“, „Crown of the Iron King“, „Crown of the Ivory King“) und ist online für sechs statt vier Spieler zugänglich. © 4P/Screenshot
Apropos: Auch dort gibt es einige Überraschungen, denn vor dem Nebel
Das beste Abenteuer der Soulsreihe ist ganz klar…?
Dark Souls: 92% (PC, PS3, 360; 2011)
Demon’s Souls: 90% (PS3; 2010)
Bloodborne: 90% (PS4; 2015)
Dark Souls 2: 88% (PC, PS3/4, 360/One; 2014) © 4P/Screenshot
Dark Souls: 92% (PC, PS3, 360; 2011)
Demon’s Souls: 90% (PS3; 2010)
Bloodborne: 90% (PS4; 2015)
Dark Souls 2: 88% (PC, PS3/4, 360/One; 2014) © 4P/Screenshot
Spielerlebnis ist keine Frage der Schwierigkeit
Aber dass From Software dieses Dark Souls 2 auf PS4 & Co zu einem deutlich besseren, weil intensiveren Erlebnis gemacht hat, kann ich nicht bestätigen – denn die kritischen Punkte des Spieldesigns lagen schon damals woanders, nicht im Schwierigkeitsgrad, sondern hatten mit der Vernetzung der Welt, dem komfortablen Reisen sowie dem verschenkten Potenzial des Fackellichts sowie anderen Punkten innerhalb der Mechanik zu tun.
![[GUI_STATICIMAGE(setid=77877,id=92502634)] [GUI_STATICIMAGE(setid=77877,id=92502634)]](https://dev.4p.de/wp-content/uploads/sites/13/2024/04/92502634-vollbild.jpg)
Auch wenn die Grafik für PS4 und One verbessert wurde, was Tearing, Bildrate & Co betrifft und alles in 1080p läuft: An die Prachtkulisse von Bloodborne kommt Dark Souls 2 nicht heran. © 4P/Screenshot
Jetzt ohne Puppenzittern
Was hat sich abseits der neuen Positionierung von Feinden getan? From Software hat die Ausschüttung sowie das Angebot an Gegenständen etwas angepasst: Das Mittel gegen die Versteinerung gibt es z.B. gleich zu Beginn für 12000 Seelen – verständlich, denn es gibt ja zwei potenzielle Ziele. Hinzu kommen erweiterte Beschreibungen für Gegenstände, die einiges hinsichtlich der Story plausibler machen, kleinere Abkürzungen in den ohnehin schon eng verbundenen Arealen und ein ergänzter Online-Modus, der von einigen Aktualisierungen profitiert und jetzt für bis zu sechs statt vier Spieler zugänglich ist.
Außerdem hat man den nervigen Ragdoll-Effekt für die toten Feinde entfernt – jetzt bewegen sich ihre Körper nicht mehr bei jeder Berührung. Zudem gibt es kaum noch Tearing oder Kanten wie noch auf den alten Konsolen. Die Ausleuchtung ist an einigen Stellen in Räumen zwar markanter, allerdings wirkt das Licht in den Außenarealen nicht immer harmonisch, zumal es in der Distanz auch mal Pop-ups geben kann. Unterm Strich wirkt die Kulisse immer noch malerisch, aber technisch kitzelt sie das Potenzial der Xbox One oder PlayStation 4 nicht mal ansatzweise.
Im Schatten von Bloodborne
![[GUI_STATICIMAGE(setid=77877,id=92502647)] [GUI_STATICIMAGE(setid=77877,id=92502647)]](https://dev.4p.de/wp-content/uploads/sites/13/2024/04/92502647-vollbild.jpg)
Was macht der denn hier? Schon in den ersten Gebieten wird man von anders positionierten oder komplett neuen Feinden überrascht. © 4P/Screenshot
Natürlich ist der technische Vorsprung eines exlusiven, speziell für die PS4 optimierten Abenteuers und einer polierten Neuauflage eines PS3/360-Spiels keine Überraschung – es geht eher darum, dass der Abstand tatsächlich so groß ist, dass man mitunter fast von einer Generation sprechen will. Die Auflösung von 1080p gilt übrigens für Xbox One und PlayStation 4, nennenswerte grafische Unterschiede gibt es zwischen beiden nicht. Allerdings läuft das Spiel auf Sonys Konsole etwas flüssiger. Trotzdem muss man festhalten, dass From Software auf beiden Systemen hinsichtlich der Bildrate eine deutlich stabilere Leistung anbietet als noch auf Xbox 360 und PlayStation 3 – selbst in hektischenGefechten gibt es keine Ruckler.
Wertungen und Qual der Wahl auf dem PC
![[GUI_STATICIMAGE(setid=77877,id=92502651)] [GUI_STATICIMAGE(setid=77877,id=92502651)]](https://dev.4p.de/wp-content/uploads/sites/13/2024/04/92502651-vollbild.jpg)
Fackeln im Dunkel: In Dark Souls 2 brennen sie nicht ewig… © 4P/Screenshot
Ja und hier fand ich den Weg zum Smelter halb so wild. Waren halt viele Gegner, die man aber mit Geduld und Spucke gut machen konnte. Ich versuch den mal.
Nachtrag: Behält man nach Spielende die alte Feder, fürs unendliche Bonen?
Der Weg dahin ist aber viel schlimmer als der Kampf selbst
Doppel-Aava fand ich aber geil. Der Weg dahin war aber auch wieder die absolute Hölle.
... was is denn mit dem blauen Smelter???
Den normalen hab ich im Iron Keep beim zweiten Versuch gefrühstückt (ganz ohne Flash Sweat, im Voraus vergessen anzuwerfen).
Tatsächlich war Aava auch mein erster Koop-Zwang-Boss.
Ach der einzige Hauptspiel-Boss, der mir noch Probleme bereitet, ist der Darklurker. Hab gesehen, wie der von den Game One-Leuten per Great Lightning zerfleischt wurde - aber der wurde ja generft, sodass die Taktik nicht mehr funktioniert.
Generell geht mir dieses Gebahren bei DS2 auf den Sack, dir ständig einfach mal zwei Bosse hinzustellen. In den Vorgängern war es jeweils das absolut krasse Highlight (Maneater, O&S), und hier wussten sie vor lauter Bossen nicht mehr, was sie sonst noch machen sollten. Wundert mich, dass der Ancient Dragon nicht seine 100 Mitdraken zum Kampf dazuruft, die die ganze Zeit dort herumschwirren.
Die DLCs, für mich insbesondere Iron King, stehen schwierigkeitsmäßig echt in keinem gesunden Verhältnis zum Hauptspiel.
Bei Aava im 3. DLC ist mir endgültig der Geduldsfaden geplatzt und ich sah mich gezwungen, fremde Spieler herbeizurufen... die dann ausnahmslos alle binnen einer Minute verreckt sind. Das Vieh war für meinen Tank quasi unschaffbar und ließ sich nur durch Umschulung zum Dodgemaster plätten. Sagenhaft.
Als ich hörte, dass es irgendwo zwei davon auf einmal gibt, hab ich nicht mal mit dem Gedanken gespielt, da hinzugehen. Sowas brauch ich nicht mehr.
Smelter? Geh weg. Bis heute nicht erledigt. Auch nicht mit summons. Scheiß drauf. Hollow 4 life.