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Crossing Souls (Action-Adventure) – Nostalgie-Mix in leuchtenden Farben

Nach dem allgegenwärtigen Neunziger-Revival wagt das Action-Adventure Crossing Souls wieder einen nostalgischen Trip ins Jahrzehnt davor – mit Synthie-Mucke und allem, was dazu gehört. Im Sommer 1986 gehen fünf Freunde einer Regierungsverschwörung auf den Grund und wechseln mit Hilfe eines magischen Steins sogar in die Welt der Toten. Gelingt die Hommage an Filme wie die Goonies?

© Fourattic / Devolver Digital

Bronson lässt grüßen

In den meist gelungenen Bosskämpfen gegen Dämonen, Bronson & Konsorten kommen die Charakterfähigkeiten ebenfalls immer wieder zum Einsatz – sie sorgen auch im Rest des Spiels für ein wenig Abwechslung. Auf übertriebene Rollenspieleinflüsse wie das Leveln, Crafting oder Fleißarbeit verzichtet das Action-Adventure glücklicherweise. Stattdessen stößt man hier und da auf neue Fähigkeiten. Die Entscheidung für ein nicht selbstaufladendes Energie-System wirkt ebenfalls sinnvoll. Meist verströmt der mittlere Schwierigkeitsgrad des Spiels eine entspannte Atmosphäre. In kniffligen Kämpfen oder anderen haarigen Passagen wird man aber trotzdem dazu gezwungen, sich behutsam voranzutasten – um tunlichst keine Herzchen oder Energie-Bonbons zu verschwenden, die z.B. abseits des Weges in Kisten versteckt sind.

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Diese Bibliothekarin erhebt besonders schmerzhafte Mahngebühren! © 4P/Screenshot

Obwohl man theoretisch in einer offenen Welt unterwegs ist, leitet das Abenteuer den Spieler durch ein kleineres Gebiet: Mal sorgen Quarantäne-Zonen für die Grenzen – an anderen Übergängen erwähnt die Spielfigur, dass sie hier noch etwas Wichtiges zu tun hat. Für einen deutlichen Dämpfer sorgt allerdings der Mangel an Feinschliff: Vor allem in den Sprungpassagen flutscht man gerne mal vom Rand der Plattformen, weil sie unsauber gesetzt wurden. Auch perspektivisch falsch gezeichnete Wände sorgen immer wieder für Verwirrung oder schlechte Sicht. Während die Figuren und nostalgischen Anspielungen liebevoll designt und animiert wurden, fallen die blockigen Hintergründe mit ihrer seltsamen Farbgebung und übertriebenen Kontrasten stark ab.

Fiese Programmfehler

Auf der PlayStation 4 ist uns ein fataler Bug begegnet, der dafür sorgte, dass Kevin in Level 3 die „Geistertür“ eines Busses nicht wie vorgesehen öffnen konnte. Auf der Konsole konnten wir das Spiel deshalb zum Testzeitpunkt also nicht beenden, was gemäß unserer Wertungsphilosophie zu einer mangelhaften Wertung führte. Ein entsprechender Patch ist laut Hersteller in Arbeit, befindet sich aber noch in Sonys Zertifizierungs-Phase. Auf Steam dagegen ist das Update schon eine Weile verfügbar, so dass wir das rund acht Stunden lange Abenteuer dort nicht vorzeitig beenden mussten. Manchmal sorgen zudem vage formulierte Texte für zusätzliche Verwirrung, z.B. wenn Mitglieder der Waldgeister-Miliz nebulös von einem Aufnahmeritual faseln.

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Nicht nur Dämonen suchen eine Abreibung… © 4P/Screenshot

Auch Kevins Kommentar beim Lesen eines nahe gelegenen Schildes brachte mich nicht weiter: „Wenn diese Geister die anderen sehen, müssen sie sehr schnell rennen. Ich bin raus!“ Nicht gerade aufschlussreich. Im Laufe der Geschichte erkundet man nicht nur den sich wandelnden Heimatort, seine Kanalisation und Gruselvillen, sondern landet in weiter abgelegenen Orten wie in einem idyllischen Waldstück oder Lavatempeln. Auch einfache Reaktionstests wie eine Verfolgungsjagd über einen BMX-Kurs stehen auf dem Programm. Die wendungsreiche Geschichte bedient sich zwar zu großen Teilen bei bekannten Versatzstücken zitierter Klassiker, hat aber einige gelungene emotionale Momente zu bieten, in denen sich das Grüppchen immer wieder zusammenrauft und die Freundschaft in den Mittelpunkt stellt. In brenzligen Situationen zwingen sich die eben noch herumalbernden Helden immer wieder dazu, Verantwortung zu übernehmen.

 

  1. 4P|Jan hat geschrieben: 24.02.2018 04:15 Oha, nervig. Schau evtl. mal im Videotest ab Minute 4:17 nach, da sieht man die rot eingekreiste Stelle an der linken schmalen Bustür. Wenn du als Geist zur Tür gehst und diese vorhangartigen Ranken dort im Türrahmen nicht als Interaktionspunkt aufleuchten, hast du wohl den Bug. Ja, hoffentlich kommt auf der PS4 auch bald der entsprechende Patch...
    Bin mittlerweile beim Major, also schon viel weiter. In Kapitel 3 hatte ich an anderer Stelle ein Logikproblem, das aber beim zweiten und Dritten mal probieren sich einfach lösen lies. Demnach der Patch ist wohl in der Finalen Version doch schon drin.
    Verglichen mit den Glitches die ich bei dem Secret of Mana-Remake hab (ganz oft wird das Spiel schwarz oder stürzt ab!), ist die Crossing Sauls, dank Indiebonus im Vergleich vieeeel besser.
    Ich hatte bisher viel Spaß mit dem Spiel, bereue aber das es nicht mit noch mehr Geld umgesetzt wurde. (Koop Modus, erweiterte Rätsel, bisschen mehr Open World ..). Denn aus der Idee hätte man auch noch viel mehr machen können. Gefallen hat es mir dann doch ziemlich gut. Zum Beispiel dachte ich bei der Geistervilla zuerst an Maniac Mansion... und hab mich schon auf Edna und Purpur Tentacle gefreut und vielleicht einen Kettensägen-Abschnitt.
    Aber man hätte noch Zombies einbauen können. ;D

  2. ChrisJumper hat geschrieben: 23.02.2018 22:28 Oh nein oh nein oh nein, Fataler Bug in Kapitel 3 ich befürchte das ich genau diesen auch hatte... aber nachher schau ich mal in die Komplettlösung.
    Probleme hatte ich auch durch den ein oder anderen Glitch. Wenn man in die Schule muss, wollte ich über die Dächer dahin, was letztlich darin endete das ich dank der blöden Perspektive und einem Glitch, über die Karte laufen konnte, aber Außerhalb gefangen war, statt in der Zone wo man eigentlich spielen konnte.
    Ein mal den Spielstand neu geladen und es ging wieder. Dennoch ärgerlich. Ich mag das Spiel aber trotzdem. Vielleicht kauf ich es noch mal für Linux.
    P.s: Ich hoffe trotzdem auf einen Patch für PS4.
    Oha, nervig. Schau evtl. mal im Videotest ab Minute 4:17 nach, da sieht man die rot eingekreiste Stelle an der linken schmalen Bustür. Wenn du als Geist zur Tür gehst und diese vorhangartigen Ranken dort im Türrahmen nicht als Interaktionspunkt aufleuchten, hast du wohl den Bug. Ja, hoffentlich kommt auf der PS4 auch bald der entsprechende Patch...
    http://www.4players.de/4players.php/tvp ... -Test.html

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