Fazit
Blendet man die übertrieben auf sexuelle Fetische, dabei vor allem auf Bondage sowie S&M anspielenden Minispiele aus, die aber mechanisch mit ihrer sauber eingebundenen Touchscreen-Nutzung durchaus gelungen sind, ist Criminal Girls 2 ein unterhaltsames Japan-Rollenspiel alter Schule. Das schließt allerdings auch Zufallskämpfe sowie einen bei den Bossen sprunghaft ansteigenden Schwierigkeitsgrad mit ein, der nervigen Grind zum zweiten Lebensinhalt der Mädchen auf ihrer Höllenflucht macht. Der Chibi-Grafikstil, den man beim Durchstreifen der Gewölbe zu sehen bekommt, wechselt sich ab mit teils voluminösen Figurendarstellungen in klassischer Anime-Manier und sorgt für einen visuell interessanten Mix. Auch das im Vergleich zum Vorgänger leicht erweiterte Kampfsystem, das mit seinen von den Protagonisten vorgeschlagenen Angriffsoptionen eine gelungene Brücke zwischen Zufall und Taktik schlägt, weiß nach kurzer Eingewöhnung zu gefallen. Doch allen spielerischen Annehmlichkeiten zum Trotz wird Criminal Girls 2 vor allem wegen der bedienten Fetische in die Kritik geraten. Und das zurecht: Die Probleme für den Titel wären angesichts der dargestellten SM-Situationen deutlich geringer, wenn einige Figuren nicht nur vom Story-Hintergrund als volljährig propagiert würden, sondern auch der Körperbau dieser Behauptung entsprechen würde.Wertung
Die vorhandenen klassischen Rollenspiel-Qualitäten werden einer Diskussion um Fetische sowie unglücklichen Design-Entscheidungen zum Fraß vorgeworfen.
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