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Contract J.A.C.K. (Shooter) – Contract J.A.C.K.

Vor gut einem Jahr sorgte Agentin Cate Archer in NOLF 2 für Action-Furore in den kunterbunten Sixties. Daraufhin sagte sich wohl Entwickler Monolith »Was George Lucas kann, können wir auch!« – und schufen mit Contract JACK ein Prequel. Ob Jack seine Waffen genauso elegant schwingt wie Cate, erfahrt ihr im Test.

© Monolith / VU Games

Zwar rollen sie sich auch mal zur Seite, werfen einen Tisch als Deckung um oder schlagen im Nahkampf mit dem Gewehrkolben zu. Die meiste Zeit aber laufen sie brav in´s Fadenkreuz – sehr oft reicht es, mit dem bleiernen Finger auf dem Feuerknopf stehenzubleiben und abzuwarten, die Gegner sind so freundlich, den Rest zu regeln. Selten, nur ganz selten schleicht sich unerwartet ein einsames Puzzle in das Fire-and-Forget-Prinzip, das lediglich lediglich als kurze Feuerpause dient. Das Spiel kommt Einsteigern mit einem ungewöhnlichen Weg zu Hilfe: Wer als Schwierigkeitsgrad »Easy« wählt, ist nicht nur praktisch unverwundbar, sondern kann sich zum größten Teil auch das Zielen sparen – ab einer bestimmten Distanz zum Gegner springt das Auto-Aiming in die Bresche, so dass der Spieler nur noch rudimentär zu zielen braucht. Wem das zu albern ist, der kann die Härte jederzeit anpassen.

Frei durchs All schwebend müsst ihr euch eurer Haut erwehren – eine der kreativeren Missionen des Spiels.

Zum Mond und zurück

Auf eurer sieben Kapitel währenden Jagd nach der gegnerischen Übelwicht-Organisation »Danger Danger« durchquert ihr die Tschechoslowakei, hüpft über den Mond, treibt im Raumanzug schwerelos durchs All und schießt euch durch eine ansehnliche italienische Landschaft samt lauschigem Dörfchen. Ihr müsst u.a. einen Schneemobil-Prototypen klauen, die Pläne des Gegners herausfinden, eine Rakete stibitzen und einen Wissenschaftler befreien.

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Dabei seid ihr nicht immer zu Fuß unterwegs: Mal sitzt ihr auf der Ladefläche eines LKW (und fahrt an einer verdutzt dreinschauenden Cate Archer vorbei), mal klemmt ihr euch hinter das Steuer einer schwer bewaffneten Vespa oder eines Schneemobils.

Rabatz auf der Vespa – mit dem wendigen Roller überwindet ihr schnell große Distanzen und werdet eure Feinde in Windeseile los.

Auf dem jederzeit eingeblendeten Radar könnt ihr die ungefähre Richtung eures nächsten Ziels erkennen, dennoch werdet ihr oft in die Irre geführt. Manche Levelabschnitte sind purer Selbstzweck, die keinen spielerischen Sinn haben, dafür den Spieler aber dank ewig langer Gänge erfolgreich verwirren. Darüber hinaus ist euer Betätigungsfeld sehr oft künstlich begrenzt – so mancher Zaun erweist sich als unüberwindbares Hindernis.

Ein großer Nachteil der NOLF-Reihe wurde in Contract JACK noch weiter verschlimmert: die geklonten Gegner. Über das ganze Spiel hinweg bekommt ihr es gerade mal mit einer Hand voll verschiedener Widersacher zu tun, von denen aber Dutzende in einem Level auf euch warten, was schon nach sehr kurzer Zeit extrem langweilt. Ebenso wurden die coolen Boss-Kämpfe auf ein Minimum reduziert – jetzt erwartet euch gerade mal ein dickerer Gegner, und das direkt vor dem Ende des mit rund sechs Stunden Durchspielzeit nicht eben umfangreichen Spiels.  Zu schlechter Letzt wurde auch das berühmte Waffenarsenal beschnitten: Pistolen, MGs, Scharfschützengewehr und Granaten sind Standardware.

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