Blut und Superwaffen
Alle Stimmen der Soldaten sind digitalisiert und verfremdet, so dass jede Einheit wie ein Roboter mit metallischem Unterton redet. Blut gibt es natürlich auch nicht mehr. Die Ablebe-Animationen der ehemaligen Fußtruppen sind hingegen 1:1 auf die Roboter übertragen worden. An den Superwaffen hat sich nichts verändert, lediglich Anthrax wurde komplett gestrichen und durch Säure ersetzt.
Weitere Verfremdungen
Um den Realitätsbezug weiter zu verfremden, wurden die drei Kriegsparteien umbenannt. Die USA nennt sich von nun an „Westliche Allianz“, China kämpft als „Asiatischer Pakt“ und die GBA wird zur „Internationale Befreiungsgruppe“.
Jede dieser drei Parteien verfügt noch immer über eine sieben Einsätze lange Kampagne, nur bei der Internationalen Befreiungsgruppe fehlt eine aus Generals bekannte Mission, nämlich der UN-Konvoi-Zerstörungseinsatz. Dieser moralisch zweifelhafte Auftrag wurde ersatzlos gestrichen; entfernt wurden auch alle unschuldigen Zivilisten.
__NEWCOL__Fiktive Schauplätze
Die Entschärfung des Spiels komplettiert Electronic Arts durch die Namensänderung der Handlungsorte. Von jetzt an werdet Ihr nicht mehr in Bagdad kämpfen, sondern in Twin Sword City. Aldastan wird zu Betastan, Astana heißt nun Tarmah, Al Hanad nennt sich nun Sandstorm City und Washington ist stumpf zum Hauptquartier avanciert.
Wertungsabstrich
All diese Änderungen und Verfremdungen schaffen es, C&C: Generäle deutlich von der Realität zu entfernen und damit der Indizierung zu entgehen; sogar eine ab USK-16-Empfehlung konnte das Spiel einheimsen. Dennoch kratzt die Zensierung leicht an der Atmosphäre, vor allem in den Kampagnen, da ein aufgebrachter Menschenmob einfach etwas anderes ist als ein Trupp Cyborgs.
Besonders die Tatsache, dass Roboter mit den uns bekannten realen Waffensystemen gegeneinander kämpfen, stößt negativ auf und raubt Atmosphäre. Im Mehrspieler-Modus hingegen fällt die Zensierung praktisch nicht auf.