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Codename Panzers: Cold War (Taktik & Strategie) – Codename Panzers: Cold War

Codename Panzers: Cold War? Das klingt nicht wirklich nach einem neuen Spiel – als kalter Aufguss entpuppt es sich auch. Obwohl jetzt alles nach dem Zweiten Weltkrieg in explosiver Tradition platt gewalzt und zerstört wird, hat sich am immergleichen Spielprinzip kaum etwas geändert. Das ist vielleicht gut für fundamentalistische Panzers-Veteranen, aber schlecht für jemanden, der auf taktische Finesse und modernen Spielspaß wert legt.

© InnoGlow / Atari

Fazit

Ich werfe Codename Panzers: Cold War noch nicht mal vor, dass man das Szenario unglücklich gewählt hat, da es sich kaum vom Zweiten Weltkrieg unterscheidet. Ich werfe den Entwicklern auch nicht vor, dass sie ein unrealistisches Bild des Dritten Weltkrieges zimmern, das historische Schnitzer aufweist. Ich werfe den Machern jedoch vor, dass sich nichts am ewig gleichen Echtzeit-Strategieprinzip geändert hat – es kracht, es donnert, aber es fehlt der Anspruch. Panzers bleibt eben Panzers, auch wenn es nicht im Zweiten Weltkrieg spielt. Wo sind die Neuerungen? Die Fans der Reihe dürfte das eher freuen und jemand, der auf leicht verdauliche Strategenkost steht, die flott präsentiert wird, der liegt hier richtig. Fragt sich nur, wie lange er es spielen möchte, denn die Missionen sind auf Dauer immer dasselbe. Zudem macht das Spiel einen auf dicke Hose mit seinen geschenkten Bombenangriffen, allgegenwärtigen Explosionen und Belohnungen für nichts. Dahinter verbirgt sich eine ganz simple Ballerei, deren Verlauf stets vorgezeichnet ist und die noch nicht einmal ein Mindestmaß an Taktik verlangt. Gerade im Vergleich mit dem mehr Freiheit bietenden Officers wird das überdeutlich. Echtzeit-Taktik muss heutzutage etwas Besonderes bieten – ein anderer Schauplatz und eine flotte Inszenierung allein reichen da nicht!

Wertung

PC
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Ein bekannter Name und ein neuer Krieg allein reichen halt nicht.