Habt ihr euch für eine Klasse entschieden, müsst ihr nur noch eure Abstammung festlegen. Also definieren, wo genau eure Superkräfte herkommen – Mutation? Evolution? Magie? Oder Technik? Diese Wahl beeinflusst, welches Quest ihr von welcher Person bekommt. Anschließend wählt ihr eure individuellen Kräfte-Sets: Jedes dieser Sets beinhaltet eine Vielzahl an ausbaufähigen Fertigkeiten für
![]() |
Im Atlas Park lernt ihr die Geschichte von Paragon City kennen |
den angehenden Superhelden. So könnt ihr mit dem Zerstörer die Bedienung eines Multifunktionsgewehres erlernen oder bei den anderen Charakteren den Kampf mit Elementarzaubern (Feuer, Eis, etc.) veredeln oder euch auf Schläge und Tritte spezialisieren. Ansehnliche Aktionen wie „Flammenschild“, „Eisschuss“ oder „mit brennenden Fäusten zuschlagen“ gehören sowieso dazu.
Diese Fähigkeiten könnt ihr bei Level-Ups erweitern und somit den Helden schrittweise verbessern, bis ihr u.a. durch die Stadt schweben oder gar fliegen könnt. Dieser Ausbau ist -wie bei vielen anderen MMORPGs- der größte Motivationsfaktor. Man ertappt sich immer wieder, dass man noch eine Aufgabe lösen will, um eine weitere Fähigkeit zu ergattern, die dann selbstverständlich wieder in Aktion getestet werden muss.
To-do-Liste Punkt #3: Verbessern
Sehr gelungen ist das Verbesserungssystem. In den Kämpfen sammelt ihr so genannte „Verbesserungen“, die ihr in eure Fähigkeiten einbetten könnt – ähnlich dem Sockel-System aus Diablo 2. Ihr könnt z.B. eine „Schaden +5-Verbesserung“ in das „Flammenschwert“ investieren und schon ist der nächste Schlag bedeutend kräftiger. Einmal eingebaut, sind diese Updates sogar wieder entfernbar. Bei manchen Level-Ups könnt ihr außerdem die Slot-Anzahl der Skills erhöhen und so mehr Verbesserungen einbauen. Schritt für Schritt entwickelt ihr also eure eigenen Lieblingsaktionen – und es gibt verdammt viele Upgrade-Möglichkeiten (Schaden, Geschwindigkeit, Ausdauer-Reduktion, besseres Heilen, Verwirrung, etc.).
Überall in der Stadt lauern Gangster und terrorisieren die friedliebenden Bewohner.
Sind die Superkräfte starklar, geht`s an die visuelle Gestaltung der Figur. Und hier gibt es unzählige Outfits und Kleidungsdetails, die jedes andere Online-Rollenspiel in den Schatten stellen: Wollt ihr als „schneidiger roter Rächer“, „Leder-Domina mit hohen Stiefeln“ oder „fetter gelber Klotz“ durch die Welt laufen – alles steht euch offen, in den knalligsten Farben und Outfits. Hier könnt ihr eurer Kreativität freien Lauf lassen, besonders wenn ihr ab Level 20 ein Cape bekommt. Der Umfang der Helden-Erstellung entspricht in etwa dem bei EverQuest 2 und schlägt World of Warcraft um Längen.
Ist der Superhelden-Ausweis ausgestellt, werdet ihr in ein nettes Tutorial entlassen. Danach müsst ihr euch im Rathaus registrieren und prompt geht der Kampf gegen die Verbrecher in der gigantischen, aber ziemlich grauen Stadt los: Paragon City ist in 16 thematische Abschnitte unterteilt, die mit zwei praktischen Schwebebahnen verbunden sind. Frei zugänglich sind zu Beginn nicht alle Bereiche, da euch die nötige Sicherheitsstufe fehlt. Anstatt eines „Charakter-Levels“ wird hier der Begriff „Sicherheitsstufe“ verwendet.