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Chrome: SpecForce (Shooter) – Chrome: SpecForce

Im Oktober 2003 erschien hierzulande der technisch gute, aber spielerisch mäßige Ego-Shooter Chrome, der mit 74% ins Archiv wanderte. Mittlerweile hat das polnische Team von Techland den Nachfolger ins Rennen geschickt. Haben die Entwickler aus den Fehlern gelernt? Kann sich Chrome: Specforce an Far Cry, Half-Life 2 & Co herankämpfen?

© Techland / Deep Silver

Fazit

Ist Chrome Specforce ein Spiel, das Shooter-Fans im Zeitalter von Far Cry & Co brauchen? Nein, wenn man packend auf hohem Niveau ballern will. Ja, wenn man nur zwischendurch ballern will. Das futuristische Abenteuer serviert lediglich Altbekanntes ohne kreative Ideen: Fahrzeuge, Waffen, Panzerung und Spezialfunktionen bieten keine Überraschungen und wurden teilweise komplett aus dem Vorgänger übernommen. Hinzu kommen eine ermüdende Story mit starken Präsentationsschwächen sowie strikt lineare Einsätze. Trotz dieser erdrückenden Liste an Kritikpunkten lohnt sich Chrome als kleine Ballerei im Sommerloch: Die Missionen sind abwechslungsreich und selbst die KI hinterlässt einen guten Eindruck, obwohl die Begleiter scheinbar Angst vor Innenräumen haben. Technisch kann Chrome zwar mit großen Außenlevels punkten, aber aufgrund der faden Figuren und der kargen Räume bleibt die Kulisse weit hinter Half-Life 2, Riddick & Co zurück. Der Mehrspielerteil ist trotz der netten Karten kaum der Rede wert, da die Modi nichts Neues bieten und scheinbar lieblos hinzugefügt wurden. Unterm Strich ist Chrome Specforce ein uninspirierter Standard-Shooter, der höchstens den Fans des Vorgängers gefallen könnte.
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