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Chaos Rings (Rollenspiel) – Chaos Rings

Wenn Square Enix ein Rollenspiel veröffentlicht, hört man auf. Die Final Fantasy-Macher – aha! Ein exklusives iPhone-Rollenspiel zum satten Vollpreis – hört, hört! Und tatsächlich überschlagen sich bisherige Wertungen mit Superlativen. Wir haben uns die Chaos-Ringe übergestreift… wie gut balanciert der japanische Riese mit Rollenspiel und Zwischendurch-Erlebnis auf dem kleinen Apfel?

© Media Vision / Square Enix

Fazit

Ich weiß, dass internationale Wertungen Freudenchöre anstimmen. Und nichts gegen den Zwischendurch-Charakter: Hier mal ein Kampf, da mal ein Puzzle – das hält mich oft genug bei Laune. Chaos Rings ist allerdings so kurzweilig, dass es mich schnell gelangweilt hat. Hier gibt es abseits des sturen Abklapperns eintöniger Linealpfade absolut nichts zu tun. Jeder einfältige Diablo-Klon bietet mehr als die gelegentliche Kiste am Wegesrand! Es ist ein Jammer um das durchdachte Kampfsystem, bei dem ich auf mehreren Ebenen über die nächste Aktion nachdenken muss. Bosskämpfe werden so zu kleinen Höhepunkten. Die sind aber viel zu selten, als dass ich dafür auf diesen unsäglichen Schienen laufen möchte. Spielt man jeden Tag gerade mal zehn Minuten, mögen die immer gleichen Zufallsgefechte eine Daseinsberechtigung haben – falls man nicht den Großteil der Frühstückspause damit beschäftigt ist, seine Helden in einem unübersichtlichen Menü richtig auszurüsten. Nein, es tut mir leid, Square Enix: Dieser Gehversuch im Reich des Zwischendurch-Minimalismus ist mir einfach zu wenig.