Fazit
Natürlich könnte man Konami vorwerfen, dass man Rondo of Blood durchaus mit dem Remake Dracula X Chronicles hätte ersetzen und im gleichen Zuge Symphony of the Night einer ähnlichen Überarbeitung unterziehen können, anstatt nur eine audiotechnisch leicht überarbeite Version der pixeligen 2D-Action-Adventure anzubieten. Dessen ungeachtet schaffen es aber beide Klassiker, die immerhin 25 bzw. 21 Jahre auf dem Buckel haben, annähernd die gleiche Faszination zu entfachen, wie sie es bei vergangenen Spielergenerationen erreicht haben. Das gilt vor allem für das ursprünglich auf PSone veröffentlichte Castlevania Symphony of the Night, dessen kreatives Spielkonzept es mit seinem nicht-linearen Leveldesign ja bekanntermaßen geschafft hat, sich neben Metroid als einer der Taufpaten des Metroidvania-Subgenres in der Videospielhistorie zu verewigen. Rondo of Blood als quasi letzter klassischer Vertreter ist mit seinem deutlich lineareren Ansatz zwar nicht so innovativ und aus heutiger Sicht geradezu altmodisch, doch der seinerzeit als zehnter Titel der Vampirsaga veröffentlichte Action-Plattformer gilt nicht umsonst als eines der besten Spiele aus dem klassischen Castlevania-Universum. Visuell sind zwar beide in die Jahre gekommen, doch vor allem Symphony of the Night kann dem Vergleich mit modernen Pixelartkollegen aus dem Genre problemlos standhalten. Wer bislang weder Rondo of Blood noch den Nachfolger gespielt hat, findet mit Castlevania Requiem eine Sammlung, die einen zig Stunden gut bis sehr gut unterhalten wird.
Wertung