Fazit
Auf dem 3DS ist der Neustart der Serie weitaus weniger gelungen als vor wenigen Jahren auf den HD-Konsolen – zumal ich mit der Inszenierung nicht warm werde. Wobei der Absturz, der sich nach den ersten vier Stunden angedeutet hatte, durch die gut inszenierte Action im Stile des „großen“ Lords of Shadow noch spürbar aufgefangen wird. Doch die Rückbesinnung auf alte Tugenden geht für meinen Geschmack etwas zu weit – zurück in die Ära vor Symphony of the Night, als die zweidimensionalen Castlevanias nur wenige Rätsel und noch weniger Rollenspielelemente hatten. Der Fokus auf Kämpfe erinnert in dieser Form aber eher an ein zweidimensionales God of War als an einen modernen Vertreter einer Reihe, die Synonym für ein komplettes Subgenre des zweidimensionalen Action-Adventures geworden ist. Während die Technik mit detaillierten Texturen, ausgefeiltem Gegner- sowie Leveldesign sowie visuell interessantem Einsatz der 3D-Technologie durch die Bank überzeugt, bleiben die Mechaniken abseits der Kämpfe häufig zu oberflächlich und schaffen es daher nur selten, das anspruchsvolle Castlevania-Gefühl zu vermitteln, das man mit den mobilen Vorgängern assoziiert.Wertung
Die dynamischen Kämpfe sind gelungen, die Kulisse mitsamt schicker 3D-Effekte ist absolut sehenswert. Doch Mercury Steam schafft es nur selten, die Seele der letzten mobilen Castlevanias zu erfassen.
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