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Cars (Rennspiel) – Cars

Spiel zum Film? Buena Vista Games? Das war zuletzt keine erfolgreiche Kombination. Der Disney-Ableger knallte den Fluch der Karibik so herzlos auf den Spielebildschirm, dass der Blockbuster dieses Sommers mehr Flüche auf sich zog als Piraten über die Leinwand tollten. Nächster Film, nächster Anlauf: Diesmal versucht sich Entwickler Rainbow Studios an der Versoftung – und umschifft mit Cars zumindest den Straßengraben.

© Rainbow Studios / Pacific Coast Power & Light (PSP) / THQ

Fazit

Auf den ersten Blick schreit alles nach einem feinen Konsolentitel, der den Einzelrennen des Handhelds überlegen ist: Freies Herumfahren, Minispiele sowie Filmschnipsel klingen nach viel Spaß. Ist es aber nicht. Denn das Erkunden von Radiator Springs dient lediglich zum Verknüpfen der Rennen und die langweiligen Minispiele ziehen das Spiel unnötig in die Länge. Was bleibt ist das hübsche Äußere, hervorragende Zwischensequenzen sowie abwechslungsreiche, wenn auch wenig fordernde Rennen. Letzten Endes hat mir der geradlinige Ablauf auf PSP besser gefallen, denn der serviert die ungestreckte Ladung dessen, was ich als Rennspielfan erwarte: knackige Herausforderungen, eine schicke Optik und ein unkompliziertes Fahrgefühl, das dem auf GameCube, Xbox und PS2 sogar überlegen ist. Wii-Besitzer ärgern sich zusätzlich über die lieblos auf den neuen Controller übertragene Steuerung. Dass der Abschleppwagen auf dem Handheld flotter unterwegs ist als Porsche oder Rennschlitten, macht allerdings stutzig und das fragwürdige Verhalten bei Zusammenstößen nervt. Außerdem würde ich die schönen Zwischensequenzen der Konsolen-Fassungen gerne auch auf dem Handheld sehen wollen.